Komponenten für Industrial-Ethernet-Systeme Zuverlässiger kommunizieren

SPS – Smart Production Solutions

Einige der neuen Ethernet Access Switches, die Lapp auf der SPS vorstellt.

Bild: Lapp
08.11.2019

Lapp zeigt zur SPS 2019 sein erweitertes Programm an aktiven Komponenten um Switches für die Industrie.

Die neuen Etherline Access Switches gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit vier bis 16 Ports, auch in Kombination mit Ports für Lichtwellenleiter sowie als Variante mit Power over Ethernet. Alle Switches haben robuste Metallgehäuse und sind für die Montage an der DIN-Hutschiene ausgelegt.

Kleiner ist keiner

In dezentralen Schaltschränken in der Produktion geht es eng zu, manchmal kann man nicht mal ihre Tür schließen, wenn sie mit Switches und Kabeln voll bestückt sind. Für solche Fälle gibt es jetzt die neuen Profinet-Switches von Lapp mit vier, acht und 16 Ports. Sie sind laut Hersteller die kleinsten auf dem Markt – kompakt, flach und an der DIN-Hutschiene im Handumdrehen eingebaut. Trotzdem stecken in den kleinen Gehäusen eine Menge nützlicher Funktionen. Die Switches erfüllen Conformance Class B sie sind allesamt managed und lassen sich via Web-Interface konfigurieren. Und sie trotzen Temperaturen von -40°C bis 75°C und auch sonst allen Widrigkeiten im rauen Industrieumfeld.

Makler zwischen IP-Netzwerken

Der Switch Etherline Access NF04T NAT/Firewall kommt dort zum Einsatz, wo es Konflikte wegen mehrfach vergebener IP-Adressen gibt. Er besitzt drei LAN-Ports und einen WAN-Port, der den Switch mit einem übergeordneten Unternehmensnetzwerk verbindet. Die NAT-Funktionalität übersetzt gleiche IP-Adressen auf Maschinenebene in unterschiedliche IP-Adressen auf Unternehmensebene. Oder der Switch übersetzt unterschiedliche externe IP-Adressen in einen anderen Adressbereich für das Netzwerk auf Maschinenebene. Auch eine Port-Weiterleitung und der Routing-Modus sind an Bord. All das steckt in dem gleichen ultrakompakten Gehäuse wie bei den zuvor genannten Profinet-Switches, auch hier sind Temperaturen von -40°C bis 75°C erlaubt.

Weiter mit Licht

Wenn hohe Übertragungsraten über große Distanzen gefragt sind, führt kein Weg an Lichtwellenleitern vorbei. Dazu haben die beiden managed Switches Etherline Access M08T02SFP und M08T02GSFP außer den acht RJ45-Ports jeweils noch zwei SFP-Ports zum Anschluss von Lichtwellenleitern, bei letzterem für schnelles Gigabit-Ethernet. Großen Wert legt der Hersteller auf die Robustheit. Auch diese Switches halten Temperaturen zwischen -40°C und 75°C aus, sie sind nach IP40 geschützt und lassen sich redundant mit Strom versorgen. Dazu bietet Lapp die passenden SFP-Standardmodule zur Umwandlung des Lichtsignals in elektrische Signale an. Es gibt die SFPs in vier Varianten: für 100 Mbit/s oder 1 Gbit/s und jeweils für Single-Mode- oder Multi-Mode-Übertragung.

Vernetzung leicht gemacht

Lapp bietet auch eine Reihe neuer unmanaged Switches für den schnellen Aufbau von Ethernet-Netzwerken an. Etherline Access U16T hat 16 RJ45-Ports für Datenraten bis 100 MBit/s, die acht Ports des Etherline Access U08GT erreichen sogar Gigabit-Tempo. Beide stecken in kompakten und robusten Metallgehäusen mit DIN-Hutschienen-Anschluss und mit redundanter Stromversorgung.

Leistung über die Leitung

Eine nützliche Eigenschaft von Ethernet-Leitungen ist, dass sie neben Daten auch elektrische Energie übertragen können. Zwar sind die Leistungen gering, sie reichen aber aus, um etwa Kameras in der Qualitätsüberwachung oder Wifi-Access-Points zu versorgen, eine separate Stromversorgung kann dann entfallen. Der unmanaged Switch Etherline Access U04TP01T hat vier RJ45-Ports mit Power over Ethernet zur Stromversorgung der angeschlossenen Peripherie sowie einen Port für Fast Ethernet. Solche Switches werden gerne in der Nähe von Maschinen eingesetzt, wo sie extremen Temperaturen ausgesetzt sind. Deshalb wurde auch dieses Modell für Temperaturen von -40°C bis 75°C ausgelegt.

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