Abwasserbehandlung Zuverlässige Antriebe in Aktivkohle-Anlage

Hochautomatisiert: Stellantriebe im Sandfilter der Pulveraktivkohle-Anlage im Klärwerk Steinhäule, Neu-Ulm.

Bild: Auma Riester
06.03.2015

Über einhundert elektrische Stellantriebe von Auma sorgen in der neuen Pulveraktivkohle-Anlage des Klärwerks Steinhäule in Neu-Ulm für die vollautomatische Abwasserführung. Die hochmoderne Anlage soll Mikroschadstoffe wie Arzneimittelrückstände, Hormone und Biozide aus dem Abwasser herausfiltern. Zu der neu gebauten Reinigungsstufe gehören mehrere Kontaktreaktorbecken, in denen die Pulveraktivkohle mit dem Abwasser vermischt wird, ein Sedimentationsbecken und eine Sandfilteranlage mit 20 Filterkammern.

Die Kläranlage Steinhäule in Neu-Ulm ist die bisher größte Anlage in Deutschland, in der diese Technologie im großtechnischen Maßstab eingesetzt wird. „Es ist ein richtungsweisendes und eines der größten Abwasserprojekte im Land in den vergangenen Jahren“, sagte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller bei der Einweihung im Februar. Das Klärwerk reinigt jährlich 40 Millionen Kubikmeter Abwasser von rund 440 000 Einwohnern aus der Region Ulm.
Ausschlaggebend für den Einsatz von Auma-Stellantrieben waren ihre Zuverlässigkeit und Robustheit, auch bei Aufstellung im Freien, und ihre niedrigen Betriebskosten. Dank moderner Steuerungen ließen sie sich zudem problemlos über Profibus in das zentrale Prozessleitsystem integrieren. Eine Linientopologie sorgte dabei für minimale Kabellängen.

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