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Robocup 2016 Wir sind Fußball-Weltmeister

HARTING Technologiegruppe igus GmbH

Bild: Igus

11.07.2016

Für Deutschland geht der Robocup erfreulicher aus als die Europameisterschaft der menschlichen Pendants. In der Kategorie Teensize stellte sich das Team Nimbro von der Universität Bonn mit dem Humanoid von Igus der Konkurrenz. In fünf Partien kassierten die Bonner bei 29 Toren kein Gegentor und setzten sich mit 9:0 gegen das Team Huro Evolution TN aus Taiwan durch.

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In der 20. Auflage des internationalen Robotik-Wettbewerbs traten vor 35.000 Besuchern Entwickler-Teams aus 45 Ländern in Leipzig gegeneinander an - insgesamt 1200 Roboter von 3500 Teilnehmern. Die 17 Disziplinen, in denen die Roboter gegeneinander antraten, reichten dabei von Fußball und Pflege/Service bis hin zu Rettung und Industrie.

Neben dem Sieg im Wettkampf wurde die Igus Humanoid Open Platform mit dem Harting-Open-Source-Preis ausgezeichnet, der dieses Jahr zum ersten Mal verliehen wurde. Nimbro nutzt einen Open Source 3D-gedruckten Roboter, der in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Transferprojekt gemeinsam mit Igus entwickelt wurde. Seit mehr als drei Jahren kooperieren die Forscher mit Igus, der mit dem Robolink-System modulare Robotikbausätze anbietet.

Der Roboter gewann bereits die Robocup-Fußballmeisterschaft im Jahre 2012 sowie den Robocup Design Award 2015. Die neue Version, die jetzt beim Robocup in Leipzig antrat, verfügt über verbesserte Module zur Wahrnehmung der Spielsituation und zur Bewegungserzeugung. So kann der Igus Humanoid lernen, einen beliebigen Fußball mit seiner Kamera zu erkennen. Das Gangverhalten wurde durch mehrere Feedback-Mechanismen stabilisiert. Das tragende Außenskelett besteht aus Kunststoffkomponenten, die im Laser-Sinter-Verfahren hergestellt wurden. Kommt es im Zweikampf zum Sturz, ist der Roboter in der Lage, sowohl aus der Bauch- und Rückenlage als auch von der Seite autonom wieder aufzustehen. Im Rahmen der European Robotics Challenges arbeitet Igus derzeit gemeinsam mit der Universität Bonn daran, mit dem Robolink Manipulator den Griff in die Kiste zu automatisieren.

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