Waage mit Metalldetektor Wiegen, Abfüllen und Detektieren in einem

Die Abfüllwaage von Höfelmeyer übernimmt Prozessschritte vom Wiegen bis zum Ausscheiden fehlerhafter Produkte, die vom integrierten Metalldetektor erfasst wurden.

Bild: Höfelmeyer
09.04.2019

Je nach Branche unterscheiden sich die Anforderungen von Schüttgütern stark voneinander. Ein Hersteller von Industriewaagen präsentiert deshalb eine modulare Technologie, die Prozesse wie Verwiegen, Abfüllen, Rezeptieren, Metalldetektion und -separation kombiniert und die an die jeweilige Linie anpassbar ist.

Bei der Herstellung von Lebensmitteln, Futtermitteln, Pharmazeutika, Kunststoffen, chemischen Stoffen und Ähnlichen gilt es, vielfältiges Schüttgut zu verarbeiten, zu handeln und zu kontrollieren. Höfelmeyer stellt mit einer modularen Entwicklung eine Technologie zur Verfügung, die sich auch auf wenig Raum in vorhandene Linien einpasst. Mit der Anwendung lassen sich Prozesse wie Verwiegen, Abfüllen, Rezeptieren, Metalldetektion und -separation kombinieren. Das System wird dabei an die Produkt-, Branchen-, Hersteller- und Systemanforderungen angepasst.

Kleinste Metallteilchen erfassen

Zum Einsatz kommt die Höfelmeyer-Abfüllwaage mit integriertem Metalldetektor bei Freifallanwendungen von gut fließfähiger Bulkware. Eingebettet in die vorhandenen Rohrleitungssysteme füllt die Kombianlage unter anderem Pulver, Granulate, Fasern und Schnitzel direkt in die jeweiligen Groß- oder Kleingebinde ab. Gleichzeitig kontrolliert sie auf Metallverunreinigungen. Auch kleinste magnetische und nicht-magnetische Metallteile sollen präzise erkannt werden.

Die vorhandene Selbstlernautomatik liefert eine zuverlässige Detektion. Bei Metallerkennung erhält die Prozesssteuerung ein Signal, zudem werden Signalgeber und Separiersystem angesteuert. Die Ausscheidevorrichtungen reagieren schnell und schleusen fehlerhafte Produkte verlustarm aus. So werden Ressourcen geschont und der Prozess kann ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.

Kurzfristige Änderungen und Wechsel im laufenden Prozess möglich

Anlage und Abfüllprozess können an unterschiedlichste Gebinde wie Säcke oder Big Bags angepasst werden. Es sind Wägebereiche bis 3.000 kg realisierbar. Je nach Art und Größe kommen dabei verschiedene, auch eichfähige Wägeplattformen zum Einsatz. Eine in Arbeitsposition abklappbare Wägebrücke für Kleingebinde sorgt für zusätzliche Flexibilität. Sie kann optional mit einer Boden- oder Durchfahrwaage für Großgebinde kombiniert werden, was einen schnellen Wechsel im laufenden Prozess ermöglicht.

Über das Wägeterminal können Artikelauswahl, Prozesssteuerung und -analyse vorgenommen werden. Die Waagenapplikation erlaubt es, den Abfüllprozess abzubilden und kundenseitige Abfüllorgane anzusteuern. Bei erreichtem Füllgrad der Gebinde stoppt die Abfüllung vollautomatisch. Ein manuelles Befüllen ist ebenso möglich.

Der Austausch mit übergeordneten Systemen erfolgt über die Netzwerkanbindung. Dadurch lassen sich auch komplexe Rezepturen sowie kurzfristige Änderungen von Fertigungsaufträgen umsetzen und ein zuverlässiges Datenmanagement mit lückenloser Protokollierung und Rückverfolgbarkeit sicherstellen.

Nutzerfreundlich und gut zu reinigen

Das Gestell aus Edelstahl ist mittels Transportrollen verfahrbar, die Anlage an alle gängigen Rohrleitungsnennweiten anpassbar. Ebenso können der Durchsatz, die Position des Auslaufs und die Freifallhöhe den Erfordernissen entsprechend ausgerichtet werden.

In einer technischen Abwandlung kann die mobile Abfüllwaage auch bei flüssigen und pastösen Medien eingesetzt werden. Sie verfügt laut Höfelmeyer neben hoher Stabilität und Nutzerfreundlichkeit auch über sehr gute Reinigbarkeit. Die Ausführung entspricht der Schutzart IP65 beziehungsweise IP69K.

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