Umfrage Weihnachtsbeleuchtung in Deutschland kostet 220 Millionen Euro

Festliche Beleuchtung: Gegenüber dem Vorjahr steigt die Zahl der Weihnachtslämpchen um drei Milliarden – ein Plus von 53 Prozent.

Bild: LichtBlick SE
21.12.2015

Hierzulande werden zur Weihnachtszeit rund neun Milliarden Lichtlein brennen - ein Leuchtmittel-Rekord. Die Festtagsbeleuchtung wird etwa 760 Millionen Kilowattstunden Strom schlucken.

Lichterketten, leuchtende Engel und Fensterbilder haben dieses Jahr Hochkonjunktur. Denn die Deutschen planen ihr Weihnachtsfest 2015 so festlich wie noch nie. Etwa neun Milliarden Lichtlein werden in diesem Winter Wohnzimmer, Balkone und Vorgärten festlich erhellen. Das ist die höchste Zahl an Leuchtmitteln seit der ersten jährlichen Licht-Blick-Befragung in 2011. Für die Weihnachtsumfrage des Energie- und IT-Unternehmens wurde das Marktforschungsinstitut YouGov beauftragt, das im November rund 2000 Verbraucherinnen und Verbraucher befragt hat.

Gegenüber dem Vorjahr steigt die Zahl der Weihnachtslämpchen um drei Milliarden – ein Plus von 53 Prozent. Damit kehrt sich der rückläufige Beleuchtungs-Trend der letzten Jahre um. Die Festtagsbeleuchtung wird in den kommenden Wochen etwa 760 Millionen Kilowattstunden Strom schlucken. Das entspricht dem Jahresverbrauch einer Großstadt mit 250.000 Haushalten. Die Energiekosten belaufen sich auf rund 220 Millionen Euro.

Die meisten Bundesbürger wünschen sich auch von ihren Städten und Gemeinden, dass diese öffentliche Plätze in der Adventszeit üppig illuminieren. Für 82 Prozent der Bundesbürger gehört eine umfangreiche Beleuchtung zur Adventszeit dazu. Nur 13 Prozent halten das für überflüssig. Ihrer Meinung nach wird so nur Energie und Geld verschwendet. „Die Deutschen wollen es in diesem Jahr offenbar besonders gemütlich haben. Damit steigt aber auch die Stromrechnung. In der Weihnachtszeit fällt die Hälfte der Jahres-Stromkosten für Beleuchtung an. Strom lässt sich vor allem mit dem Einsatz von LED-Lichtern sparen“, sagt Ralph Kampwirth, Sprecher von Licht-Blick.

Licht-Blick empfiehlt Verbrauchern deshalb, herkömmliche Lichterketten gegen umweltfreundliche und sparsame Alternativen wie LED-Lichterketten zu ersetzen. Sie senken den Stromverbrauch um bis zu 90 Prozent. Außerdem rät das Unternehmen, die Weihnachtsbeleuchtung erst anzuschalten, wenn es dunkel ist. Im Innenraum können traditionelle Kerzen elektrische Lichterketten und Leuchtdekorationen ersetzen und für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen.

Licht-Blick ist ein Energie- und IT-Unternehmen und beschäftigt über 400 Mitarbeiter. 2014 wurde einen Umsatz von über 700 Millionen Euro erzielt.

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