Vernetzung Wearables als Helfer im Verkehr

Mobilität am Handgelenk: Hacon arbeitet daran, Wearables in Fahrgastinformationssysteme einzubinden.

Bild: Patrick Johannsen
06.05.2015

Welches Potenzial haben „tragbare" Endgeräte für die Fahrgastinformation?

Mit speziell für Apple Watch und Android Wear konzipierten Anwendungen ermöglicht das Softwareunternehmen Hacon über die schlauen Uhren neben dem Abrufen von Verbindungsinformationen auch Ticketing und müheloses Navigieren an Bord, in Bahnhöfen und Stationen sowie entlang gewünschter Reiserouten.

Seine jüngsten Entwicklungen stellte das Unternehmen Ende April bei einem Anwendertreffen in Hannover vor. Dabei wurden unter anderem die Chancen der iBeacon-Technologie beleuchtet: Installiert in Fahrzeugen, Gebäuden und Tunneln bieten die von Apple entwickelten Sendemodule Reisenden ein maßgeschneidertes Routing – dafür kommunizieren sie direkt mit Apps, die auf dem Fahrplaninformationssystem Hafas von Hacon basieren, und stellt dem Fahrgast etwa konkrete Orientierungshinweise zum relevanten Gleisabschnitt oder zu Ein- und Ausgängen über das Smartphone zur Verfügung.

Unter dem Stichwort Industrie 4.0 stellte Hacon zudem unterschiedliche Formen der Vernetzung vor – neben iBeacons auch die Sensorik des Smartphones und weitere alternative Verkehrsmittel, die während einer Reise intelligent miteinander kombiniert werden. Das Internet der Dinge ermöglicht neue Formen der Kundeninformation, bei der die App für mobile Geräte die zentrale Rolle einnimmt. Erste Erfahrungen und Forschungsergebnisse stellte das Team des 2014 gegründeten Mobility Labs aus Berlin vor und gab Ausblicke auf die Zukunft der Mobilität. Ziel ist die Evolution der Fahrplanauskunft zur Mobilitätsauskunft von morgen, immer unter größtmöglicher Berücksichtigung der Bedürfnisse der Endkunden, etwa der App-Nutzer.

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