Johannes Jeitler, Eisele Warum Henry Ford nicht immer Recht hat

Eisele GmbH

Johannes Jeitler ist seit März 2021 Geschäftsführer von Eisele.

Bild: Eisele
15.11.2021

„Wer immer nur tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Dass Henry Ford mit dieser Aussage nur zum Teil Recht hatte, zeigt die Übernahme der Eisele Pneumatics durch die österreichische Henn Group.

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Mit der Übernahme der Eisele Pneumatics durch die Henn Group, dem österreichischen Spezialisten für High-Tech-Verbindungssysteme für Ladeluft- und Kühlwassersysteme der Automobilindustrie, bekamen die Beschäftigten bei Eisele vor einigen Monaten mit mir einen neuen Geschäftsführer – und ich eine herausfordernde Aufgabe: Die traditionsreiche Firma Eisele erfolgreich in die Zukunft zu führen. Ich hoffe, dass ich als Ingenieur mit nationaler und internationaler Erfahrung zukunftsweisenden Spirit in Waiblingen einbringen kann.

Es ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, aber der Zusammenschluss von Eisele und der Henn Group ist für beide Seiten eine klassische Win-Win-Situation, die beiden Unternehmen immense Potenziale eröffnet: Die Henn Group partizipiert von der Übernahme der Eisele Pneumatics enorm, denn bis dato war Henn überwiegend in der Automotive-Branche aktiv. Dank Eisele öffnen sich jetzt die Türen in ganz neue Branchen wie etwa in die Lebensmittel- oder Pharmaindustrie, den gesamten Bereich der erneuerbaren Energien über elektrotechnische Anlagen hinweg bis hin zu industriellen Montage- und Schweißanwendungen. Märkte, in denen wir als Waiblinger Traditionsunternehmen mit tausenden Produkten seit über 80 Jahren einen hervorragenden Ruf genießen. Auch, weil die Ingenieure bei Eisele immer schon weit mehr machen, als klassische Anschlusskomponenten zu konstruieren, die zwei oder mehr Schläuche verbinden und in denen Gase oder Fluide durch große Fertigungslinien oder kleine Maschinen transportiert werden. Wir stehen dem Kunden als Lösungspartner zur Seite.

Gerade das hoch regulierte und damit gleichzeitig sehr starre Umfeld der Life-Science-Industrie muss man kennen und mit entsprechenden hochwertigen Anschlusstechnologien bedienen können. Während dort die Devise „Never change a running system“ gilt, verlangt die Automobilindustrie der Gegenwart aktuell vor allem nach Dynamik. Vom Changemanagement in den Führungsetagen über die Weiterentwicklung Richtung E-Mobilität oder Wasserstoff bis hin zu völlig neuen Ideen für eine umwelt- und ressourcenschonende Beförderung von Menschen und Gütern. Hier kommt die Henn Group als starkes Mutterunternehmen ins Spiel, die den Angestellten Sicherheit bietet und für die eben diese Automotive-Industrie seit Jahren das Kerngeschäft ist, aus dem sie viel Know-how in Eisele einbringt. Mit dieser starken Flanke kann in der neuen Eisele GmbH also auch vieles beim Alten bleiben. Um bei Henry Ford zu bleiben: Kunden weltweit schätzen die Qualität unserer metallischen Anschlüsse aus Edelstahl, Messing oder Aluminium, mit denen Eisele seit jeher allen Herausforderungen zu begegnen weiß. Das (weiter) zu tun, was man schon kann, ist im Fall von Eisele also nicht nur klug, sondern durch unsere Kunden ausdrücklich gewünscht.

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