Überwachung von Wasserbehältern Vorsicht vor erhöhtem Legionellenwachstum

VIVAVIS AG

Sind Wassertanks mit Legionellen belastet, können sich die Bakterien über Duschen oder Wasserhähne verbreiten.

Bild: Unsplash, Chandler Cruttenden
22.07.2020

In Deutschland ist das Reisen mittlerweile wieder erlaubt. Das freut Hotels und Schwimmbäder, ruft allerdings auch zur Vorsicht auf: Überall, wo Wasser über einen längeren Zeitraum in Leitungen oder Behältern steht, können sich vermehrt Legionellen bilden. Mit einem passenden Managementsystem lassen sich die Grenzwerte sicher einhalten.

Am 15. Juni hat das Auswärtige Amt die Reisewarnung für eine Vielzahl von europäischen Ländern aufgehoben. Auch innerhalb Deutschlands ist das Reisen wieder erlaubt. Was die Reisebranche freut, ruft zugleich das Robert-Koch-Institut wieder auf den Plan: In der Ausgabe 24/2020 seines Epidemiologischen Bulletins warnt es vor einem erhöhten Legionellenwachstum in Folge geschlossener oder leerstehender Anlagen.

Zwar tritt die Legionellen-Problematik unabhängig von Corona auf, ist jedoch aufgrund des Lockdowns wieder verstärkt in den Vordergrund gerückt. Und nicht nur Hotels, Schwimmbäder, Schulen oder Sporteinrichtungen, auch Bereiche in Altenheimen oder Krankenhäusern können betroffen sein. Das Einatmen von erregerhaltigen Aerosolen, beispielsweise bei der Nutzung von Duschen oder Wasserhähnen einer belasteten Trinkwasseranlage, kann eine Lungenentzündung, die sogenannte Legionärskrankheit, auslösen. Die Erreger werden erst ab einer Wassertemperatur von 60 °C abgetötet.

Zusätzliche Sicherheit zu Routineprüfungen

Eine einfache Risikoabschätzung soll die Quartierslösung von Vivavis bieten. Sie greift zur Legionellen-Überwachung auf Messwerte wie Temperatur und Strömungsverhalten des Wassers zu. Die erfassten Daten lassen sich dann im Energiemanagementsystem Efficio übersichtlich in einem frei wählbaren Zeitbereich darstellen.

Es gibt aber auch weitere Optionen, beispielsweise das Bereitstellen der Daten über MPX- oder CSV-Dateien oder einen eventbasierten Dateiversand. Indem das permanente Monitoring der Liegenschaften die verpflichtenden Routinekontrollen um eine zusätzliche Komponente ergänzt, können mögliche Problembereiche sehr schnell erkannt und eingegrenzt werden.

Gateway als zentrale Datendrehscheibe

Herzstück der Vivavis-Quartierslösung ist der enQube, ein Gateway zum Sammeln und Bereitstellen von Messdaten aus Sensoren, Zählern und Aggregaten. Er verfügt über einen integrierten Webserver und übernimmt die Funktion einer Datendrehscheibe zwischen den beteiligten Systemen innerhalb der Gesamtlösung. Für eine sichere Datenübertragung sorgt dabei die zertifikatsbasierte Kommunikationstechnik.

Dezentrale Logik- und Alarmierungsfunktionen lösen eine festgelegte Aktion aus, sobald ein bestimmter Grenzwert überschritten wird. Das kann zum Beispiel eine Nachricht an den Anwender sein, wenn sich die Wasserwerte außerhalb des zulässigen Rahmens bewegen. Sollte ein Smart-Meter-Gateway zum Einsatz kommen, können die vom enQube erfassten Daten zudem über die CLS-Schnittstelle geroutet werden.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel