In ein paar Jahren möglich Voll autonomes Fahren und später auch fahrerlose Schulbusse?

VWs selbstfahrendes Konzeptauto Sedric könnte als Taxi oder Schulbus dienen.

Bild: VW

23.03.2017

Schon in etwa vier bis fünf Jahren will BMW das voll autonome Fahren möglich machen. Verschiedene Autonomiegrade erlauben es dem Fahrer, auf Wunsch selbst das Lenkrad zu ergreifen. Einige Jahre später könnte VW Schulbusse überflüssig machen.

Bis 2021 will BMW das komplett selbstfahrende Auto liefern, verrät Elmar Frickenstein, Bereichsleiter für vollautomatisiertes Fahren und Fahrerassistenz bei BMW. Dazu arbeitet BWM mit Intel und Mobileye zusammen. „Wir sind auf dem Weg, ein Auto im Jahr 2021 mit Level 3, 4 und 5 zu liefern", so Frickenstein. Je nach Verwendung soll das Fahrzeug unterschiedliche Autonomiegrade anbieten.

Die fünf Stufen der Autonomie

Ein Fahrzeug der Stufe 5 ist in der Lage, ohne Fahrer zu navigieren und auf verschieden Situationen zu reagieren, während ein Auto der Stufe 3 noch ein Lenkrad braucht und einen Fahrer, der in heiklen Situationen übernehmen kann. Es gibt derzeit noch keine international einheitliche Definition der einzelnen Stufen.

Der deutsche Verband der Automobilindustrie unterscheidet in fünf Stufen zwischen „Driver only", bei der lediglich eine Warnung beim Verlassen einer Spur und eine Totwinkelüberwachung eingebaut sind. Die nächsthöhere Stufe sind der Spurhalteassistent und die Einparkhilfe, gefolgt vom Parkmanöver- und Stauassistenten. Erst das Staufolgefahren ermöglicht das Fahren auf der Autobahn. Die Königsdisziplin und damit auch die höchste Stufe ist das Fahren in der Stadt.

VW-Vision von autonomen Schulbussen

Volkwswagen-Konzernchef Matthias Müller erzählte vor Beginn der Automesse in Genf von dem Konzeptfahrzeug, das VW gerade plant: Ein Elektroauto ohne Lenkrad und Pedale soll als Vorreiter für ein komplett fahrerloses Fahrzeug dienen. Experten rechnen mit diesen Konzeptwagen erst ab 2030.

Außerdem will der Autohersteller Milliarden in die Kerntechnologie der fahrerlosen Autos stecken. Das Konzeptauto namens Sedric, für self-driving car, soll, ähnlich wie ein Schulbus, Kinder selbstständig von der Schule abholen können.

Einem herkömmlichen Auto wird Sedric nicht sehr ähneln. Vielmehr gleicht es laut Konzept einem futuristischem Mini-Zug. Das Auto wird per Knopfdruck gerufen und rollt dann leise an. Dann wird es sprachgesteuert und zwar so, wie man auch mit einem Menschen sprechen würde. Während man zu seinem Ziel gebracht wird, kann man gemütlich raus gucken oder die Windschutzscheibe in einen Bildschirm verwandeln. Besonders das könnte den Schulkindern gut gefallen.

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