European Clean Hydrogen Alliance VDMA tritt europäischem Wasserstoff-Bündnis bei

Bis 2050 soll der europäische Kontinent klimaneutral werden. Ein wichtiger Teil der Strategie ist der Ausbau von Wasserstoff-Technologien.

14.08.2020

Die vor wenigen Wochen ins Leben gerufene European Clean Hydrogen Alliance soll eine zentrale Rolle beim großflächigen Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff in Europa spielen. Auch der deutsche Maschinenbau ist nun Teil des Bündnisses.

Die Gründungsmitglieder der European Clean Hydrogen Alliance sind 18 Vorstandsvorsitzende führender europäischer Industrieunternehmen sowie zwölf Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft. Auch der VDMA will sauberen Wasserstoff in Europa zum Erfolg führen und ist nun ebenfalls Mitglied der Allianz.

„Der VDMA bietet eine branchenübergreifende Informations-, Kommunikations- und Kooperationsplattform für das Thema Power-to-X und die damit befassten Unternehmen“, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer und High-Level Representative in der Hydrogen Alliance. „Wir können die Vernetzung und Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Europa zielgerichtet und wirkungsvoll unterstützen.“

Zügiger Markthochlauf in greifbarer Nähe

Der Maschinenbau und sein Verband treiben die Wasserstoffwirtschaft bereits seit mehreren Jahren voran. Mit der stetig wachsenden Arbeitsgemeinschaft „Power-to-X for Applications“ verfügt der VDMA über eine horizontale, sektorenübergreifende Plattform mit über 100 führenden Technologieunternehmen.

„Die Kooperation innerhalb der European Clean Hydrogen Alliance wird auch unsere Arbeit beflügeln“, ist sich Dr. Carola Kantz, stellvertretende Geschäftsführerin und Repräsentantin der Arbeitsgemeinschaft „Power-to-X for Applications“ in Brüssel, sicher. Sie unterstreicht zudem, wie wichtig das kurzfristige Ziel von 6 GW Elektrolysekapazität in der EU bis 2024 ist. „Durch diese Vorgabe ist der notwendige Rechtsrahmen zur Erreichung eines zügigen Markthochlaufes in greifbare Nähe gerückt. Und nur mit marktnahen Geschäftsmodellen wird es gelingen, eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Europa aufzubauen.“

Dekarbonisierung und neue Arbeitsplätze

Innovative Technologien auf Basis von Wasserstoff bieten enormes Potenzial, Industriezweige zu dekarbonisieren. „Der VDMA vereint unter seinem Dach die notwendigen Technologien und Forschungsnetzwerke, um Wasserstoff und die Wasserstoffwirtschaft weiter voranzubringen, von der Energieerzeugung über Verfahrens- und Produktionstechnik bis zur Anwendung“, betont Rauen. So beheimatet der VDMA mit der Arbeitsgemeinschaft „Brennstoffzellen“ oder dem Forum „#XMotive“ auch wichtige Nutzer einer Wasserstoffwirtschaft.

Nun geht es darum, schnell eine funktionierende und wettbewerbsfähige europäische Wasserstoffwirtschaft aufzubauen, Wasserstoff in möglichst vielen Industriesektoren zum Durchbruch zu verhelfen und so ökologische, ökonomische und soziale Erfolge einzufahren. Denn sauberer Wasserstoff hat nicht nur das Potenzial, den CO2-Ausstoß enorm zu reduzieren und den Klimaschutz entscheidend voranzubringen. Die Wasserstoffwirtschaft kann durch ihre langen Wertschöpfungsketten auch eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze in Europa schaffen.

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  • „Die Kooperation innerhalb der European Clean Hydrogen Alliance wird auch unsere Arbeit beflügeln“, sagt Dr. Carola Kantz, stellvertretende Geschäftsführerin und Repräsentantin der VDMA-Arbeitsgemeinschaft „Power-to-X for Applications“.

    „Die Kooperation innerhalb der European Clean Hydrogen Alliance wird auch unsere Arbeit beflügeln“, sagt Dr. Carola Kantz, stellvertretende Geschäftsführerin und Repräsentantin der VDMA-Arbeitsgemeinschaft „Power-to-X for Applications“.

    Bild: Uwe Nölke; VDMA

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