Auszeichnung für Papierformmaschine Syntegon gewinnt Deutschen Verpackungspreis 2020

Der begehrte Verpackungspreis wird unter anderem in den Kategorien Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder Gestaltung vergeben.

Bild: DVI
08.09.2020

Das Deutsche Verpackungsinstitut hat eine Papierformmaschine von Syntegon Technology mit dem Deutschen Verpackungspreis ausgezeichnet. Die Jury lobte unter anderem die vielfältigen Möglichkeiten des Verarbeitungsprozesses und den Aspekt der Nachhaltigkeit.

Das Deutsche Verpackungsinstitut (DVI) ehrt jedes Jahr innovative Verpackungsideen und -maschinen in einem branchen- und materialübergreifenden Wettbewerb. In diesem Jahr ging einer der begehrten Preise an die Papierformmaschine TPU1000 von Syntegon. Der Jury zufolge ebnet die Form-, Füll- und Verschließmaschine für papierbasierten Packstoff neuen, nachhaltigen Verpackungslösungen den Weg und begegnet somit dem Trend zur Ablösung petrochemischer Kunststoffe und zur Individualisierung.

„Mit der TPU bieten wir Markeninhabern mit hohen Ansprüchen an Umweltfreundlichkeit und Ästhetik völlig neue Verpackungsmöglichkeiten für Lebensmittel, Kosmetika und Non-Food-Produkte“, sagt Matthias Klauser, Nachhaltigkeitsexperte bei Syntegon. „Es freut uns daher umso mehr, dass auch das DVI unsere Innovationskraft und Nachhaltigkeitsbestrebungen würdigt.“

3D-formbares Papier für Individualität

Die modular aufgebaute TPU1000 formt umweltschonende Papier-Strukturschalen – sogenannte Shaped Paper Pods – mit einem Füllvolumen von 10 bis 100 ml. Sie eignen sich für einzelne Portionspackungen und kleinformatige Produkte, die normalerweise in Blistern verpackt werden.

Das von der Papierrolle zugeführte Material wird dabei mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15.000 Verpackungen pro Stunde in die gewünschte Form gebracht. Das soll qualitativ hochwertige Verpackungsdesigns und Prägungen für eine Vielzahl von Produkten und Fülltechniken ermöglichen.

„In Kombination mit dem 3D-formbaren FibreForm-Papier von BillerudKorsnäs lassen sich auf der TPU1000 einzigartige Verpackungen mit besonderer Haptik herstellen, die sowohl dem Bedarf von Markenherstellern nach individueller Optik und Haptik als auch ihrem Nachhaltigkeitsbestreben entsprechen“, erklärt Klauser. So soll FibreForm bis zu zehnmal tiefere Prägungen als herkömmliches Papier erlauben und dadurch einzigartige 3D-Effekte erzeugen.

Auf das Papier lassen sich zudem verschiedene Arten von Barriereschichten auftragen, um den notwendigen Schutz des jeweiligen Produkts zu gewährleisten. Auch die Jury des Deutschen Verpackungspreises lobte das innovative Material: „Das hochdehnfähige Papier erlaubt eine faltenfreie Verarbeitung von Rolle sowie eine detailgetreue Wiedergabe kleinteiliger Prägeelemente.“

Zum Deutschen Verpackungspreis

Seit 1963 verleiht das Deutsche Verpackungsinstitut den Deutschen Verpackungspreis in mehreren Kategorien. Der international ausgeschriebene Wettbewerb findet jährlich unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Energie statt.

2020 bewertete die Jury in insgesamt zehn Kategorien Einreichungen aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, der Schweiz, Spanien und der Türkei. Schwerpunkt der diesjährigen Ausschreibung waren die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Bildergalerie

  • In der Kategorie „Verpackungsmaschinen“ zählt die Form-, Füll- und Verschließmaschine TPU1000 zu den diesjährigen Gewinnern.

    In der Kategorie „Verpackungsmaschinen“ zählt die Form-, Füll- und Verschließmaschine TPU1000 zu den diesjährigen Gewinnern.

    Bild: Jorg Schotzau, Syntegon

  • In Kombination mit dem 3D-formbaren Papier FibreForm lassen sich umweltschonende Strukturschalen als Alternative zu Polymerverpackungen herstellen.

    In Kombination mit dem 3D-formbaren Papier FibreForm lassen sich umweltschonende Strukturschalen als Alternative zu Polymerverpackungen herstellen.

    Bild: Ralph Klohs, Syntegon

  • Diese Lösungen sollen den Weg zu faserbasierten und damit nachhaltigen Verpackungen ebnen.

    Diese Lösungen sollen den Weg zu faserbasierten und damit nachhaltigen Verpackungen ebnen.

    Bild: Syntegon

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