Direkter Einsatz im Endstromkreis von Maschinen Smarte Differenzstrom-Überwachung

Differenzstrom-Überwachungsgeräte müssen eine hochauflösende Messtechnik mit offener Kommunikation, möglichst über universelle Schnittstellen und Protokolle, verbinden.

Bild: iStock, kolae
11.05.2019

Smarte und kommunikationsfähige Sensorik ist aus der vernetzten Produktion nicht mehr wegzudenken. Das gilt auch für Differenzstrom-Überwachungsgeräte, die eine hochauflösende Messtechnik mit offener Kommunikation verbinden müssen – und das auf oft engstem Raum.

Vor dem Hintergrund von Leitthemen wie Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge (IoT) werden mittlerweile meist hochflexible Lösungen gefordert, die einen weiten Leistungsbereich abdecken. Außerdem kommt in den Märkten zunehmend der Wunsch nach smarten Sensoren auf, die sich einfach und schnell in bestehende Anlagen und Systeme integrieren lassen.

Eine wesentliche Anforderung an die Produkte ist daher die Fähigkeit, kommunizieren zu können – und zwar möglichst über universelle Schnittstellen und Protokolle. Damit aus den Messdaten ein Mehrwert in Richtung vorbeugender Instandhaltung und Hochverfügbarkeit generiert werden kann, müssen die Sensoren dazu in der Lage sein, sämtliche Werte und Zustände an übergeordnete Monitoring-Lösungen zu übertragen, in denen diese ausgewertet und interpretiert/weiterverarbeitet werden. Zusätzlich gewinnt auch die Granularität der Daten an Bedeutung, sodass in modernen Anlagen häufig eine Vielzahl von möglichst kleinen und einfachen Sensoren zum Einsatz kommt.

Als Antwort auf diese Anforderungen startet Bender nun mit zwei neuen Serien im Bereich der Differenzstromüberwachung in die Zukunft: zum einen mit einer modularen Serie für den flexiblen Einsatz in der Industrie und Gebäudetechnik, zum anderen mit einer kompakten Serie für den Einsatz in Endstromkreisen.

Modulare Geräte modernisiert

Die modulare Serie erneuert und erweitert das Bender-Portfolio im Bereich der Differenzstromüberwachung und der Messstromwandler um neue Sensoren und Geräte zur Messwerterfassung und -auswertung. Diese Sensoren und Geräte bestehen jeweils aus zwei Komponenten: einem Wandlermodul (ohne elektronische Elemente) und einem Elektronikmodul, welches die Intelligenz beinhaltet. Das Elektronikmodul sitzt dabei direkt auf dem Wandlermodul und bildet mit diesem eine funktionale Einheit. Durch die Modularität entsteht ein zukunftssicheres System, da durch Tausch der Elektronikmodule relativ einfach ein Upgrade (beispielsweise auf neue Schnittstellen) oder eine Reparatur erfolgen kann, während der Wandlerkern in der Anlage verbleiben kann.

Kompakt im Endstromkreis

Zusätzlich zu der modularen Serie bietet Bender ab sofort auch die kompakte Serie RCMB13x als integrierte Lösung für den Endstromkreis an. Die Produkte dieser Serie bieten eine allstromsensitive Differenzstrommessung und vereinen Sensorik (Messstromwandler) und Auswerteelektronik in einem Gehäuse. Mit diesen modularen und kompakten Geräten bietet Bender smarte einkanalige Lösungen für den Maschinen- und Anlagenbau zum direkten Einsatz im Endstromkreis der Maschinen. Die Standard-Modbus-Schnittstelle ermöglicht eine Anbindung an übergeordnete Systeme, wie eine SPS, mit denen eine permanente Überwachung realisiert werden kann. Sowohl die modulare als auch die kompakte Serie sind dazu in der Lage, über RS-485 mit Modbus RTU zu kommunizieren. Durch präzise Messungen in einem weiten Bereich und Unempfindlichkeit gegenüber hohen Lastströmen sind die modularen Geräte insbesondere für MRCD und Brandschutz-Applikationen geeignet.

Mit den neuen Features, der offenen Kommunikation, der modularen und kompakten Bauweise sowie der Erfüllung neuester Normenstände sind die smarten Sensoren der beiden Serien durch ein hohes Maß an Flexibilität gekennzeichnet und damit zukunftssicher in der Vielfalt moderner Applikationen einsetzbar.

Bildergalerie

  • Die Linetraxx-Geräte mit SensorPRO verfügen über die offene Schnittstelle RS-485 mit dem Modbus RTU-Protokoll und sichern feingranulare Messungen bis 100 Kilohertz.

    Die Linetraxx-Geräte mit SensorPRO verfügen über die offene Schnittstelle RS-485 mit dem Modbus RTU-Protokoll und sichern feingranulare Messungen bis 100 Kilohertz.

    Bild: Bender

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