RFID Sicherheitssensor für Schutztüren

publish-industry Verlag GmbH

08.01.2015

Als Alternativen zu elektromechanischen Sicherheitsschaltern bieten sich Sicherheitssensoren an. Eine neue Baureihe lässt sich leicht gegen elektromechanische Geräte austauschen und ist auf ISO 14119 vorbereitet.

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Bei der Stellungsabfrage von Schutztüren werden immer häufiger berührungslose Sicherheitssensoren eingesetzt. Die aktuellen Varianten nutzen RSS-Technik. Hier übernimmt ein sicherheitstechnisch ertüchtigtes RFID-Signal die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger.

Die RSS-Technik bewährt sich in mehreren Sicherheits­sensor-Baureihen, und sie ist auch in den neuesten Sicherheitszuhaltungs-Generationen von Schmersal wie dem AZM 300 integriert. Zu ihren Besonderheiten gehört die Auswahlmöglichkeit zwischen drei Varianten der Codierung, das heißt der „Paarung“ von Sensor und Target: In der Grundversion akzeptiert der Sensor jedes geeignete Target. Eine zweite Ausführung akzeptiert nur das Target, das beim ersten Einschalten eingelernt wurde. Schließlich ist noch eine dritte Variante lieferbar, bei der sich der Anlernvorgang beliebig oft wiederholen lässt.

Somit kann der Konstrukteur die Codierung, die der Sicherheitssensor bietet, an die Applikation und den Grad des Manipulationsanreizes anpassen. In der Praxis kommt es immer wieder zu Manipulationen an Schutzeinrichtungen. Die ab Mai geltende Norm ISO 14119 will das verhindern. Außerdem beschreibt sie erstmals die Bauart der Sicherheits-Schaltgeräte mit RSS-Technik. Sie gelten als Bauart-4-Schalter, berührungslos wirkend und codiert, wobei drei verschiedene Codierungsstufen definiert wurden.

Neu im Sicherheitssensor-Programm

Die Sensorik des neuen RSS 16 von Schmersal ist in ein Gehäuse integriert, das sich in Form und Abmessungen an den älteren AZ 16 anlehnt. Deshalb lässt sich der neue Sicherheitssensor in vorhandenen Konstruktionen leicht gegen den AZ 16 austauschen.

Ebenso wie beim AZ 16, der noch mit mechanischem Betätiger ausgestattet ist, kann auch beim RSS 16 das Target von drei Seiten angefahren werden. Das erlaubt eine hohe Flexibilität bei der Integration in die Umgebungskonstruktion. Zudem ist der Sicherheitssensor als Magnetanschlag nutzbar, so dass der Konstrukteur auf einen separaten Anschlag mit Rastung verzichten kann.

Der Anschlussraum schafft zusätzliche Flexibilität bei der Installation. Zum Beispiel kann der Anwender kostengünstig und maßgeschneidert eine Reihenschaltung von Schalter zu Schalter realisieren – mit preisgünstigen Leitungen als Meterware von der Rolle und in PLe bzw. SIL 3, einschließlich der Möglichkeit einer seriellen Diagnose. Optional steht eine Variante mit einer Magnetrastung zur Verfügung, die als Anschlag für kleine und mittelgroße Schutztüren und -klappen verwendet werden kann.

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