Modernisierung der Leitwarte Schrittweise und bei laufendem Prozess aktualisieren

Nach der Modernisierung mit Experion Local Control Network (LCN) soll das Leitsystem eine gemeinsame Bedienerschnittstelle (HMI) und ein einheitliches physikalisches Netzwerk bieten.

Bild: Honeywell Process Solutions
07.11.2017

Mit dem Experion Local Control Network (LCN) bietet Honeywell nun eine Lösung an, mit deren Hilfe sich ein altes TPS-Leitsystem problemlos modernisieren lässt.

Mit Experion Local Control Network (LCN) führt Honeywell Process Solutions eine neue Lösung zur Modernisierung der Leitwarte ein. Das System ermöglicht die schrittweise Aufrüstung des früher angebotenen Leitsystems TotalPlant Solution (TPS) zu einer sicheren und nahtlosen Integration mit Experion PKS.

Experion LCN soll den Kunden die kontinuierliche Innovation ihrer industriellen Anlagen erleichtern. Frühere Leitsysteme lassen sich so schrittweise zu einer modernen Lösung aufrüsten und dabei auf vorhandenen Automationseinrichtungen aufbauen. Honeywell kündigte diese Neuerung auf dem jährlichen Users-Group-Symposium an, das Ende September in Den Haag, Niederlande, stattfand.

Experion LCN hilft alte Leitsysteme zu aktualisieren

Aktuelle TPS-Nutzer sehen sich mit damit konfrontiert, neue Sicherheitsregularien einhalten zu müssen. Gleichzeitig nehmen die Anforderungen hinsichtlich der Systempflege stetig zu. Da jede industrielle Organisation gefordert ist, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, müssen Betriebe mit einem überalterten Leitsystem eine Anpassung an moderne Automationstechnologie vornehmen. Die Experion LCN-Lösung bietet dem Nutzer standardisierte Funktionalität, Unterstützung bei der Einhaltung behördlicher Auflagen und eine integrierte Bedienung vom Feld über den Betrieb bis zur Unternehmensebene.

„Honeywell folgt seiner Tradition, den Kunden die neueste Technologie zu ermöglichen und gleichzeitig die über Jahrzehnte getätigten Investitionen in Automation, Bediengrafiken und Abläufe zu schützen und weiter zu entwickeln“, sagte Jason Urso, Chief Technology Officer von Honeywell Process Solutions. „Industrielle Betriebe können ihr TPS-System nun problemlos mit der Experion LCN-Lösung aktualisieren und dabei zahlreiche betriebliche und wirtschaftliche Vorteile erzielen, ergänzt durch eine signifikante Erweiterung der Laufzeit des Systems.“

Leichter Einstieg ins IIoT

Die schrittweise Aktualisierung zu Experion LCN bei laufendem Prozess modernisiert die leittechnische Infrastruktur und ermöglicht den Einstieg in das Industrial Internet of Things (IIoT). Vorhandene Automationsstrategien, Feldanbindungen, Applikationen, Prozesshistorien und Bediengrafiken können beibehalten werden und erlauben so dem Anwender den Fokus auf hochwertige Verbesserungen.

Die neue Experion LCN Bridge verbindet Experion mit dem klassischen Koax-LCN. Das geschieht durch die Verwendung der bewährten Infrastruktur des Experion Fault Tolerant Ethernets (FTE). Sobald diese Verbindung eingerichtet ist, kann die Koax-Verbindung der LCN-Nodes sukzessive entfernt werden. Anstelle einer Hardware-Verbindung für jede Experion TPS Node wird lediglich ein redundantes Paar einer Experion LCN Bridge benötigt, um eine Virtualisierung zu unterstützen.

Gemeinsame HMI und einheitliches Netzwerk nach Modernisierung

Die Honeywell-Lösung zur TPS-Modernisierung minimiert betriebliche Störungen, sichert die allgemeine Konsistenz und liefert wesentliche Vorteile beim Lebenszyklus. Nach der Modernisierung bietet das Leitsystem eine gemeinsame Bedienerschnittstelle (HMI) und ein einheitliches physikalisches Netzwerk. Dadurch können die Automationsmodule einfach zu der neuesten Generation der prozessnahen Komponenten und der Sicherheitssysteme von Experion PKS integriert beziehungsweise erweitert werden. Zusätzlich verbessern die erweiterten Automationslösungen und neuen Funktionen der prozessnahen Komponenten des Experion PKS die Effektivität des Anlagenbetriebs.

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