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Antriebssystem Reisen mit der Rohrpost

publish-industry Verlag GmbH

Der Antrieb für Hyperloop wurde kürzlich erstmals erfolgreich getestet.

Bild: Hyperloop
17.05.2016

Die erste Probefahrt für Hyperloop war erfolgreich: Das Antriebssystem von Hyperloop One funktioniert, wie ein erster Test auf Schienen zeigte. Bald sollen Menschen mit bis zu 1.200 Kilometer pro Stunde transportiert werden können.

Das Hyperloop-Konzept von Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk wird konkret. In der Wüste von Nevada hat ein Entwicklerteam des treibenden Unternehmens Hyperloop One zum ersten Mal den elektronischen, linearen Antrieb für das futuristische Fortbewegungsmittel ausprobiert. Allerdings schoss der Wagen im Test über eine Schienentrasse unter freiem Himmel – sollte Hyperloop einmal tatsächlich im Personenverkehr eingesetzt werden, wird es unterirdisch verlaufen.

Und so soll es einmal funktionieren: Damit eine Hyperloop-Fahrt möglichst schnell und leise verläuft, wird der Transportwagen durch eine Röhre geschossen, in der weitestgehend ein Vakuum herrscht. Reibung und Luftwiderstand sollen so auf ein Minimum reduziert werden. Zudem verläuft das Transportmittel nicht direkt auf Schienen, sondern schwebt über ihnen auf einer selbsterzeugten dünnen Schicht aus Luft – ähnlich wie bei den aus Spielhallen bekannten Air-Hockey-Tischen. Ein Magnetfeld soll zudem für einen stabilen Halt sorgen.

Hyperloop ist eine Idee von Elon Musk. Der Unternehmer stellte das Konzept allen zur Verfügung – ein Patent meldete er nicht an. Treibende Kräfte hinter Hyperloop sind das Unternehmen Hyperloop One sowie Hyperloop Transportation Technologies, kurz HTT. Erste Interessenten gibt es in Finnland, wo eine Strecke zwischen Stockholm und Helsinki angedacht ist. Das Schweizer Unternehmen Cargo Sous Terrain möchte hingegen die Technik für den unterirdischen Gütertransport verwenden. Die Deutsche Bahn fördert das Hyperloop-Projekt ebenfalls.

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