Apple baut neuen Mac ohne Intel-Chips 9 Prozentpunkte verliert Intel an der Börse

publish-industry Verlag GmbH

Werden in zukünftigen Macbooks keine Intel-Chips mehr verbaut sein? Die Gerüchte allein zumindest reichen, um die Aktie des Chipherstellers abstürzen zu lassen.

03.04.2018

Kaum geht das Gerücht um, Apple würde seinen neuen Mac ohne die Chips des weltgrößten Chipherstellers Intel bauen, stürzt die Intel-Aktie zeitweise massiv ab.

Die Intel-Aktien sind am Montag an der Wallstreet stark gefallen, nachdem die amerikanische Börsen-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet hatte, dass Apple die Intel-Chips auf zukünftigen Mac-Computern ersetzen will.

Apple und Intel schweigen

Weder Apple noch Intel wollen sich zu den Gerüchten äußern und begründen ihr Schweigen damit, nichts auf Spekulationen geben zu wollen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Chips und Prozessoren, die in Apple-Produkten verbaut sind, sowohl von Intel als auch von Wettbewerbern wie Qualcomm, Broadcom und Arm. Doch Apple hat zunehmend darauf geachtet, das Design der wichtigsten Chips – für Dinge wie künstliche Intelligenz und Augmented Reality – mit Chips für Mac, Watch, AirPods und Beats im eigenen Haus herzustellen.

In diesem Fall, berichtete Bloomberg, würde Apple Intel-Prozessoren in Macs in einem mehrstufigen Übergang ab 2020 ersetzen. Der Rückgang um 9 Prozent an der amerikanischen Börse war für Intel der schlimmste seit Januar 2016. Er drückte die Aktien in das, was Wall-Street-Händler „correction territory“ nennen: Das sind 10 Prozent unter den jüngsten Höchstständen.

Ist bald kein „Intel inside“?

Während Intel Kunden aus vielen Branchen hat, ist es immer noch für seine „Intel inside“-Computeraufkleber bekannt. Apple ist ein großer und einflussreicher Kunde. Der Mac Pro und der iMac Pro verwenden den Intel Xeon, der iMac hat die Prozessoren Intel Core i5 und i7 und Macbooks verwenden Versionen des Intel Core i5, Intel Core m3 und Intel Core i7. Dem Bloomberg-Bericht zufolge steckten die Chip-Pläne von Apple allerdings noch in den Kinderschuhen, sodass sich der Konzern noch umentscheiden kann. Es bleibt also abzuwarten, ob sich die Gerüchte bewahrheiten.

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