Deutsche Bauelemente-Distribution Ordentliches Wachstum in 2014

Deutscher Bauelemente-Distributionsmarkt wächst gemäß FBDi im dritten Quartal 2014 um 7,2 Prozent.

Bild: FBDi
25.02.2015

Die deutsche Bauelemente-Distribution konnte das Jahr 2014 mit einem soliden Wachstum von knapp 8 Prozent abschließen. Das vierte Quartal endete mit 7,2 Prozent Plus, das Gesamtjahr mit 7,6 Prozent. Der Quartalsumsatz stieg auf 698 Millionen Euro, das Gesamtjahr endete mit 2,96 Milliarden Euro. Der Auftragseingang stagnierte zwar in Q4/14 gegenüber dem Vorjahresquartal, lag aber im Gesamtjahr mit 2,95 Milliarden Euro um ca. 5 Prozent im Plus.

Zwischen den Technologien gab es kaum Verschiebungen. Die Halbleiter wuchsen in 2014 überdurchschnittlich (+8,9 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro, was einem Anteil von über 69 Prozent entspricht). Passive Bauelemente verbuchten ein Plus von 6,8 Prozent auf 435 Millionen Euro, womit diese knapp 15 Prozent des Komponentenkuchens repräsentierten. Die Elektromechanik dagegen fiel etwas zurück: Der Umsatzzuwachs bröckelte während des Jahres ab, was am Ende noch zu einem Wachstum von 4,1 Prozent auf 308 Millionen Euro und einem Anteil am Gesamtmarkt von 10 Prozent reichte. Stromversorgungen wuchsen um 3,7 Prozent auf 65 Millionen Euro (2,3 Prozent vom Gesamtmarkt), Displays fielen um 1,1 Prozent auf 85 Millionen Euro (2,7 Prozent vom Gesamtmarkt).

FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Steinberger: „Während die Gesamtwirtschaft bei knapp 1 Prozent Wachstum liegt, konnte die Elektronikindustrie und mit Ihr die Distribution weiter gewinnen. Im Vergleich lag Deutschland bei den Halbleitern über dem europäischen Durchschnitt, was vor allem dem Wachstum bei diskreten, Leistungs- und Optokomponenten zu verdanken ist. Speicher, Mikrokomponenten und Programmierbare Logik wuchsen unterdurchschnittlich.“

Für 2015 erwartet Steinberger ein gemischtes Bild: „Die Entwicklung hängt nicht nur von der reinen Nachfrage ab, die relativ stabil ist, sondern vom Wechselkurs zwischen Euro und Dollar. Die meisten Hersteller haben bereits angefangen, den schwächeren Euro zu berücksichtigen und entsprechend ihre Pläne zu Preiserhöhungen vorgestellt. Die deutsche High-Tech-Industrie profitiert jedoch von der Euroschwäche, weil dadurch die Exportchancen außerhalb der EU verbessert werden. Unberechenbar dagegen bleibt die politische Lage.“

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