Repowering, Direktvermarktung & Co. Optionen für Alt- und Neuanlagen

Enercon hat Lösungen für die Post-EEG-Zeit entwickelt.

Bild: iStock, TimSiegert-batcam
28.08.2019

Wie geht es nach der EEG-Förderung weiter? Eine Frage, der sich Anlagenbetreiber jetzt stellen müssen. Eine Option ist das Repowering, eine andere der Weiterbetrieb der Bestandsanlagen. Mit dem Energiekonzept 20+ (EEK20+) widmet sich Enercon beiden Fällen.

Im Jahr 2020 läuft für über 5.000 derzeit in Betrieb befindliche Enercon WEA-Anlagen in Deutschland die staatlich garantierte Vergütung nach dem EEG aus. Gleiches gilt für Tausende Altanlagen von Wettbewerbern, die bis zum Jahr 2000 errichtet wurden. Mit Auslauf der Förderung, wird sich die Vergütung der produzierten kWh künftig nach dem aktuellen Marktpreis für Strom an der Börse bemessen. Dieser ist, im Vergleich zu der EEG-Förderung, wesentlich niedriger und zudem schwer kalkulierbaren Schwankungen unterworfen.

Repowering oder Direktvermarktung?

Da die EEG-Förderung bald ausläuft, müssen sich Anlagenbetreiber jetzt Gedanken darüber machen, wie sie nach Ablauf der EEG-Förderungen vorgehen werden. Eine Option ist das Repowering, dabei werden die Altanlagen durch moderne und effizientere WEA ersetzt. Nach der erfolgreichen Teilnahme an einer Ausschreibung, würde für diese die Vergütungsgarantie nach dem aktuellen EEG wieder inkrafttreten. Eine andere Möglichkeit ist es, ein neues Betriebs- oder Vermarktungskonzept zu verfolgen, das den wirtschaftlichen Weiterbetrieb der alten WEA sicherstellt. Für beide Lösungswege bietet Enercon sowohl seinen Kunden, als auch Betreibern von Wettbewerbs-Anlagen, mit dem EEK20+ seine Expertise an. Im Fokus steht dabei stets der Erhalt des Standorts für die weitere Windenergienutzung.

Entscheidet sich der Kunde für ein Repowering, erarbeiten der Vertrieb und die Planungsabteilung von Enercon individuelle Lösungen für eine Standorterneuerung und helfen bei Bedarf auch bei dem Genehmigungsverfahren und der erforderlichen Ausschreibungsteilnahme. Der Weiterbetrieb umfasst die Prüfung und Umsetzung einer technischen Nachrüstung der Alt-WEA auf Fernsteuerbarkeit. Das ist die Voraussetzung für den Weiterbetrieb außerhalb des EEG's. Ist diese gegeben, entwickelt Enercon gemeinsam mit dem Energievermarkter Quadra Energy, einem Enercon-Tochterunternehmen, Lösungen zur Direktvermarktung oder alternative Vermarktungsmöglichkeiten, wie die Direktbelieferung von industriellen Energiekunden, Power Purchase Agreements oder Sektorkopplung. Auf Basis von Anlagendaten, wie Koordinaten, Anlagentyp und Leistung, und Restriktionen, wie Mindestabstände, Höhenbegrenzung und Naturschutz, wird das Repowering-Potenzial berechnet. So wird geprüft, ob sich das Repowering auch wirklich lohnt.

Ein Vorzeige-Projekt von Enercon für Repowering, ist das am Standort Lehe (Emsland). Dieses zeigt, dass Repowering vielfach wirtschaftlicher sein kann, als der Weiterbetrieb der Altanlagen. Hier wurden sechs Tacke-Anlagen durch vier moderne und effizientere E-141 EP4-Anlagen ersetzt. Die Altanlagen hatten eine Nennleistung von 600 kW, die Leistung der neuen WEA liegt bei 4.200 kW. Die Leistung konnte somit versiebenfacht werden.

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