Sensor für Prozessüberwachung Neuer Füllstandssensor misst noch mehr Medien

Der Füllstandssensor soll besonders bei hoher Sortenvielfalt und häufigem Medienwechsel geeignet sein.

Bild: Baumer
25.08.2022

Ein neuer Füllstandssensor wird auf der Drinktec in München, der Fachmesse für die Getränkeindustrie, vorgestellt. Hier können sich Anwender aus Industrie- und Hygienebereichen den potentiometrischen Füllstandssensor ansehen, der die kontinuierliche Füllstandsmessung erleichtern soll.

Das Sensorunternehmen Baumer möchte die kontinuierliche Füllstandsmessung noch einfacher und komfortabler machen. Der neu entwickelte Combilevel PLP70 passt sich an ungewöhnlich viele Medien automatisch an und ermöglicht dank großem Touch-Display eine bedienerfreundliche Prozessüberwachung.

Die für Anwender interessanteste Neuerung des potentiometrischen Füllstandssensors PLP70 ist die niedrige Mindestleitfähigkeit des Mediums. Bislang konnte das Vorgängermodell LSP Medien mit einer Leitfähigkeit ab 50 Mikrosiemens/cm messen. Der PLP70 verbessert diesen Wert nochmals. Er detektiert Füllstände von Prozessmedien mit sehr niedriger Leitfähigkeit (grösser als 10 Mikrosiemens/cm).

Damit stößt der PLP70 in Grenzbereiche vor und kann auch in Medien wie Prozesswasser zum Einsatz kommen. „Der PLP70 lässt sich besonders gewinnbringend einsetzen bei hoher Sortenvielfalt oder häufigem Medienwechsel. Durch das medienunabhängige Messprinzip bietet der Sensor auch bei den anspruchsvollsten Applikationen höchste Genauigkeit und Wiederholbarkeit“, sagt Produktmanager Julian Budde. Als Beispiele für schwierige Anwendungen nennt Budde Prozesse mit schwer messbaren pastösen, anhaftenden oder schäumenden Medien mit niedriger Leitfähigkeit.

Kurze Ansprechzeiten und höchste Präzision steigern Effizienz

Der potentiometrische Füllstandssensor PLP70, selbstverständlich mit IO-Link-Schnittstelle, ermöglicht einen flexiblen Einsatz für eine effiziente Prozessüberwachung und -regelung. Mit den Messergebnissen sollen sich Prozesse verbessern lassen, wie beispielsweise die präzise Überwachung des Füllstands von Vorlaufbehältern und Lagertanks. Der PLP70 soll außerdem dank kurzer Ansprechzeit von weniger als 100 Millisekunden für hochdynamische Prozesse mit schnellen Füllstandswechseln in Abfüllanlagen geeignet sein. Die sehr genaue, schnelle Füllstandsmessung zahlt sich unmittelbar aus in Form von maximaler Rohstoffausnutzung.

Die Einsatzbereiche von schwimmerlosen potentiometrischen Füllstandssensoren wie dem PLP70 reichen von industriellen Anwendungen (Prozesstanks, Reinigungsanlagen, Filteranlagen, Wasseraufbereitungsanlagen, Landwirtschaftsmaschinen) bis zu hygienischen Anwendungen (Abfüllanlagen, Lager- und Puffertanks, Vorratsbehälter, Prozesstanks, Filteranlagen, Reinigungsanlagen).

Baumer Display für einfache Überwachung und Steuerung

Der PLP70 ist mit dem bewährten Baumer Display ausgestattet. Es zeigt alle benötigte Informationen übersichtlich an, so dass sie auf einen Blick erfasst werden können, auch aus der Ferne. „Zu der einfachen Prozessüberwachung trägt wesentlich der Wechsel der Hintergrundfarbe bei, die den aktuellen Prozesszustand weithin sichtbar anzeigt“, erklärt Produktmanager Julian Budde. Das Touch-Display, das Baumer Kunden bereits aus den Produktreihen zu Temperatur-, Druck-, Leitfähigkeits- und Durchflussmessung kennen, ermöglicht eine komfortable Bedienung direkt am Sensor. Damit sind nun alle Baumer Prozessensorfamilien mit einer einheitlichen Anzeige ausgestattet.

Den neuen Füllstandssensor Combilevel PLP70, der standardmässig mit digitaler IO-Link Schnittstelle sowie analogem Ausgang ausgestattet ist, stellt Baumer erstmals auf der Drinktec in München vor. Auf der Fachmesse für die Getränkeindustrie (12.-16. September) können sich Anwender aus Industrie- und Hygienebereichen selbst von der Vielseitigkeit der jüngsten Baumer Innovation im Prozessbereich überzeugen.

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