Neue Tools und Features Neue Version von Zenon veröffentlicht

COPA-DATA GmbH

Neu Funktionen in Zenon 8.20 sollen um das komplexe Projektieren unter Erhalt von Funktionalitäten vereinfachen und skalierbar machen.

Bild: Copa-Data
29.04.2020

Mit dem neuen Release der Softwareplattform Zenon setzt Copa-Data den Weg in Richtung einer vollständigen digitalen Vernetzung in der Industrie und Energieautomatisierung fort. Vorgefertigte Komponenten sollen Zeit beim Projektieren sparen. Sowohl die neue Version Zenon 8.20 als auch die Reporting- und Analytics-Software Zenon Analyzer 3.40 sind verfügbar.

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Copa-Data hat mit dem Release 8.20 an vielen Stellschrauben seiner Softwareplattform Zenon gedreht. Verbesserungen konnten etwa bei der Autorisierung und der Authentifizierung umgesetzt werden. Zusätzliche Treiber, wie zum Beispiel zu Euromap-63-Schnittstellen für Spritzgießmaschinen, sind neu im Portfolio. Die Zenon-Web-Engine unterstützt ab sofort die vom Zenon-Editor bekannten Alarmursachen, während Anwendungen insgesamt noch robuster laufen.

Ergonomisches Engineering mit Smart Objects

Ein Highlight von Zenon 8.20 sind die Smart Objects. Diese Erweiterungen im Zenon Editor sind vorgefertigte Komponenten, die das Projektieren erleichtern können. Smart Objects beinhalten als standardisierte Funktionseinheiten sämtliche Modulfunktionen und Einstellungen, die für die Abbildung einer beliebigen Prozesskomponente benötigt werden.

„Mit den Smart Objects haben wir ein Tool geschaffen, damit unsere Kunden zusammenhängende Elemente, wie etwa Symbole, Variablen oder Funktionen, effizient wiederverwenden können. Sie bilden einen Baukasten voller Bausteine, die gekapselt in einer Bibliothek zur Verfügung stehen. Der Baukasten erlaubt die schnellere Projektierung, Erweiterung und Wartung. Projekte werden somit hochgradig skalierbar“, erklärt Gerald Lochner, Head of Product Management bei Copa-Data.

Einmal erstellte Vorlagen für Smart Objects können im Projekt mehrfach instanziiert werden. Alle Elemente und Verknüpfungen werden von Zenon automatisch erzeugt und der Anwender kann die einzelnen Smart Objects sowie deren Vorlagen zusätzlich individuell anpassen. Bereits verwendete Komponenten können in wenigen Schritten an neue Projekte übertragen und an die dortigen Erfordernisse angepasst werden. Dadurch, dass die Objektorientierung fest in Zenon verankert ist, wird die zentrale Wartung von komplexen Inhalten möglich, was Zeit spart.

Skalierbarkeit erhöhen

Mit Zenon 8.20 setzt Copa-Data erstmals auf die Container-Technologie Docker. Diese isoliert Dienste und Prozesse voneinander. Dadurch ist es möglich, mehrere Runtimes auf einem Server laufen zu lassen. Alle Anwendungen und Funktionalitäten, die Zenon benötigt, werden in einem Paket zusammengefasst. Dieses kann aus einem eigenen Dateisystem heraus gestartet werden.

Bislang war es mithilfe von virtuellen Maschinen zwar möglich, die gesamte Infrastruktur zentral abzulegen, aber aufgrund der benötigten Ressourcen ist das im Betrieb wenig effektiv. Die Isolation von Diensten und Prozessen wirkt sich positiv auf die Performance aus und garantiert höchstmögliche Skalierbarkeit. Da die verschiedenen Runtimes zentral auf dem Host-System verfügbar sind, lassen sich vor allem Kosten für Hardware und Wartung von IT-Systemen einsparen.

Verbesserung automatisierter Prüfprotokolle

Wie bisher schreibt Zenon jedes Ereignis in die Chronologische Ereignisliste (CEL). Um genau nur jene Informationen schnell und effizient verfügbar zu haben, die für den Anwender wichtig sind, hat Copa-Data die CEL in der neuen Version Zenon 8.20 noch übersichtlicher gestaltet.

Es gibt nun die Möglichkeit, alle Ereignisse einer oder mehreren Kategorien zuzuordnen. Der Anwender kann in der Runtime nach diesen Kategorien filtern. Im Zenon Editor ist es darüber hinaus möglich, eigene Zuordnungen vorzunehmen und Kategorien zu ergänzen.

Somit ist auch die CEL künftig individuell anpassbar und auf den jeweiligen Anwendungsfall konfigurierbar. Das unterstützt insbesondere dokumentationspflichtige Branchen, wie die Pharma-Industrie, die relevanten Daten für Prüfprotokolle entsprechend der Regulierungen zu sammeln und digital verfügbar zu machen.

Neue Prozesstransparenz durch Zenon Analyzer 3.40

Neuerungen im Zenon Analyzer 3.40 machen Prozesse noch transparenter. Die umfangreichen, flexiblen und automatisierten Berichts- und Analysefunktionen wurden erweitert. Eine große Neuerung ist die pyZAN-Bibliothek. Sie ergänzt den Zenon Analyzer um die Stärken der Programmiersprache Python und erweitert so die Predictive-Analytics-Möglichkeiten.

Auf diese Weise können sowohl detaillierte Prozessdaten als auch Metadaten von der Softwareplattform Zenon an den Zenon Analyzer übermittelt werden und mittels Python im nächsten Schritt zur Weiterverarbeitung außerhalb von Zenon exportiert werden.

Reports im Zenon Analyzer lassen sich mit der neuen Version erstmals individuell im Corporate Design eines Unternehmens gestalten. Sowohl die Kopf- als auch die Fußzeile von Reports können angepasst werden und sie adaptieren sich darüber hinaus dynamisch bei Formatwechseln. Sämtliche Anpassungen lassen sich als Vorlage speichern und später wiederverwenden.

Der XY-Trend präsentiert sich im Zenon Analyzer 3.40 flexibler. Ab sofort ist es dem Anwender möglich, mehrere Variablen innerhalb eines Diagramms zu kontextualisieren. Werte wie Druck, Dichte oder der Stromverbrauch lassen sich beispielsweise in Beziehung zur Temperatur setzen und in einem Diagramm übersichtlich darstellen.

Erweiterungen der IoT-Funktionalitäten

Erweiterungen in Richtung IoT realisiert Copa-Data mit dem Zenon Service Grid. Es besteht aus einem System von modularen Softwarekomponenten, von Microservices. Diese ergeben im Zusammenschluss eine große skalierbare Anwendung, die individuell adaptierbar bleibt. Durch die Verteilung der Komponenten kann so eine effiziente Ressourcennutzung der Hardware erreicht werden.

Das Zenon Service Grid eignet sich als integrierte Lösung zur Datenüberwachung von verteilten Anlagen, wie sie beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien vorkommen. Es erlaubt dem Anwender Daten von der Feldbusebene bis in die Cloud durchgängig zu übertragen und dabei von der Robustheit sowie den umfangreichen Möglichkeiten der Datenakquise und -steuerung von Zenon zu profitieren.

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