Optimierung der Steuerungsarchitektur Neue Mikro-SPS kann Komplexität großer, eigenständiger Maschinen verringern

Rockwell Automation GmbH

Die neue Allen-Bradley Micro870-SPS von Rockwell Automation

Bild: Rockwell Automation
15.05.2018

Die Allen-Bradley Micro870-SPS von Rockwell Automation bezeichnet der Hersteller als neues Flaggschiff der Micro800-Produktfamilie. Sie kann anstelle von mehreren Mikro-SPS verwendet werden. Das neue Designkonzept stellt Entwicklern bis zu drei Steckmodule und acht Erweiterungs-E/A-Module bereit.

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Maschinenentwickler können mithilfe einer neuen speicherprogrammierbaren Mikrosteuerung (SPS) die Steuerungsarchitektur in eigenständigen Maschinen oder Systemen optimieren. Die neue Allen-Bradley Micro870-SPS kann intelligente Mikroanwendungen unterstützen, die bis zu 304 E/A-Punkte, 280 KB Speicher und 20 000 Programmbefehle erfordern. „Moderne Entwickler verwenden bei ihren Automatisierungsprojekten verschiedene SPS-Größen“, so Oliver Vogel, Team Leader Commercial Engineering bei Rockwell Automation. „Dieser Ansatz erfordert ein Bestandsmanagement für die unterschiedlichen SPS-Größen und die Instandhaltung verschiedener Programme. Jetzt steht den Entwicklern die Micro870-SPS zur Verfügung, mit der sie die Steuerung für ihre individuellen Anwendungsanforderungen skalieren können. Dies vereinfacht das Bestandsmanagement – insbesondere für Entwickler, die an mehreren Maschinentypen arbeiten.“

Die Micro870-SPS verwendet ein flexibles Designkonzept, das Entwicklern bis zu drei Steckmodule und acht Erweiterungs-E/A-Module bereitstellt. Dadurch können sie die Steuerung einfach anpassen oder erweitern, um die einzigartigen Anforderungen des jeweiligen Maschinentyps zu erfüllen. Die Speicherkapazität der Steuerung von 280 KB unterstützt die modulare Programmierung und den Einsatz benutzerdefinierter Funktionsblöcke, um die Entwicklungszeit zu verkürzen. Zudem können Maschinenbauer diese Speicherkapazität nutzen, um ein einziges Programm für alle Maschinenmodelle zu verwalten, bei denen die Micro870-SPS zum Einsatz kommt. Die Steuerung kommuniziert über EtherNet/IP und umfasst mehrere integrierte Kommunikationsoptionen, z. B. einen USB-Programmieranschluss, eine nicht isolierte serielle Schnittstelle und einen Ethernet-Port. Zudem unterstützt sie bis zu zwei Bewegungsachsen.

Eine einzige Entwicklungsumgebung für die Programmierung der SPS

Mit der neuen Version 11 der Connected Components Workbench-Software steht eine einzige Entwicklungsumgebung für die Programmierung der Micro870-SPS zur Verfügung. Die Software kann auch zum Konfigurieren von Allen-Bradley PanelView 800-Grafikterminals, PowerFlex-Frequenzumrichtern, Kinetix Component-Servoantrieben, elektronischen Motorschutzrelais, Lichtgittern und softwarekonfigurierbaren Sicherheitsrelais verwendet werden. Somit können Ingenieure den für die Programmierung erforderlichen Zeit- und Kostenaufwand für jedes Gerät in einem System im Vergleich zu anderen Programmierwerkzeugen verringern.

Ein neues Konvertierungs-Tool in Version 11 erleichtert MicroLogix-Kunden ein Upgrade auf die Micro800-Steuerungsfamilie. Zudem können Encompass-Mitglieder des PartnerNetwork-Programms in Version 11 ergänzende Produkte anderer Hersteller mithilfe grafischer Konfigurationsprofile einfacher konfigurieren. Diese Profile unterstützen die Micro800-Steckmodule ebenso wie die Erweiterungs-E/A, um die Konfiguration schneller und präziser zu machen.

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