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Modularer Anlagenbau Modularität: Hoffnungsträger der Prozessindustrie

COPA-DATA GmbH

In modularen Anlagen werden die einzelnen MTPs in das Leitsystem auf eine höhere Automationsebene importiert.

Bild: Copa-Data
15.11.2019

Konsequent umgesetzt könnte der modulare Anlagenbau die gesamte Prozessindustrie revolutionieren. Copa-Data rückt das Thema auf der diesjährigen SPS in den Fokus und zeigt neue Ansätze für eine modulare Prozessindustrie.

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Experten setzen große Hoffnungen in die Modularisierung von Anlagen, um die künftigen Anforderungen an die Prozessindustrie zu bewältigen. Erste Anwendungsbeispiele in der Praxis zeigen: Wenn Anlagen Plug & Produce gewährleisten, eröffnen sie technische und wirtschaftliche Vorteile. Modularisierung, Konnektivität und Orchestrierung lautet deshalb der Dreiklang, hinter dem sich enormes Zukunftspotenzial verbirgt.

Zenon, die Software für Industrieautomatisierung von Copa-Data, bildet den gesamten Prozessablauf dieses Dreiklangs ab. Da verkürzte Markteinführungszeiten eine immer größere Rolle spielen, muss dieser schon früh im Produktlebenszyklus abgebildet werden, spätestens mit der Prozessentwicklung. Auf der SPS 2019 zeigt Copa-Data gemeinsam mit Merck einen Ansatz für die Anwendung im Labor, um diese Herausforderung zu bewältigen.

Vorteile der Modularisierung

Modularisierung bedeutet im Grunde, dass sich eine Anlage aus mehreren autarken Anlagenmodulen zusammensetzt. Ein Modul wird beispielsweise auf einen bestimmten Prozessschritt, eine Automationskomponente oder die gesamte Anlage digital abgebildet. Je kleiner die Module, desto flexibler ist das System.

Nach dem Baukasten-Prinzip lassen sich Anlagen aus den einzelnen Bausteinen je nach Bedarf schnell und unkompliziert immer wieder neu zusammenstellen. Für die Betreiber bedeutet das eine enorme Effizienzsteigerung und Kostenersparnis. Denn ein Großteil des Engineerings findet bereits im Modul-Engineering statt. Die fertigen Module lassen sich beliebig oft einsetzen.

„Daten ohne Bezug sind wertlos“

Module Type Package (MTP) beschreibt einheitlich die verfahrenstechnischen Aspekte eines Anlagenmoduls und ist die Schnittstelle zwischen Verfahrens- und Automationstechnik. Hierbei handelt es sich um eine offizielle und herstellerübergreifende Norm (VDI/VDE/Namur 2658).

Sobald die einzelnen MTPs in das Leitsystem auf einer höheren Automationsebene importiert sind, werden dort alle Funktionen automatisch zur Verfügung gestellt und von dort aus orchestriert. Copa-Data zeigt am Beispiel eines aktuellen Projekts mit Merck die Integration der MTPs sowie die Orchestrierung für die Anwendung im Laborumfeld.

„Im Kontext von Smart Factory wird oft nur über die Möglichkeiten geredet, Daten zu sammeln. Doch Daten ohne Bezug sind für den Anwender wertlos“, sagt Jürgen Schrödel, Managing Director von Copa-Data Deutschland. Laut ihm steckt in der Modularisierung nicht nur für die Prozessindustrie großes Zukunftspotenzial. „Deshalb stellen wir das Thema Plug & Produce bei der diesjährigen SPS in den Mittelpunkt und zeigen anhand konkreter Beispiele, was heute schon möglich ist und wohin die Reise in Zukunft gehen wird.“

Copa-Data auf der SPS

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