Investitions- und risikofreier Betrieb von Ladeinfrastruktur Mobilitätswende in Unternehmen meistern

BayWa r.e. Power Solutions GmbH

Das Bundeskabinett hat im November 2019 beschlossen, Tankstellen zum Beitrag beim Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur zu verpflichten.

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30.06.2020

Elektromobilität und der Mehrwert dessen ist in aller Munde. Weshalb fahren jedoch nicht mehr E-Mobile auf deutschen Straßen? Haben wir hier ein Henne-Ei-Problem? Ein Unternehmen zeigt wie es bei Firmen umgesetzt werden kann.

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Um die Ziele des deutschen Klimaschutzprogramms 2030 zu erreichen, ist das Vorantreiben der Elektromobilität entscheidend. Laut einer aktuellen Studie des europäischen Dachverbands „Transport and Environment“ reichen die bisherigen Ladepunkte jedoch nicht aus, um die wachsende Nachfrage nach Ladestromtransaktionen zu bewältigen. Auch muss die Attraktivität von Elektromobilität durch flächendeckende Ladeinfrastruktur drastisch erhöht werden, damit sie für private Autofahrer wie Betriebsflotten eine echte Alternative darstellt. Daher hat das Bundeskabinett im November 2019 beschlossen, Tankstellen zum Beitrag beim Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur zu verpflichten. Auch Firmenflotten und Ladestationen auf größeren Kundenparkplätzen sollen dazu beitragen, mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen. Durch Steueranreize und gesetzliche Verpflichtungen sollen so in den nächsten zehn Jahren insgesamt eine Million Ladepunkte entstehen. Auf Tankstellenbetreibern, Unternehmern und Co. lastet daher ein gewisser Handlungsdruck. Neben hohen Investitionskosten schrecken jedoch finanzielle Risiken und technische Verantwortung bei solch aufwendigen Projekten ab. Ein innovatives Geschäftsmodell des Hamburger Nachhaltigkeits-Investors Cut Power wird unter anderem durch die Zusammenarbeit mit BayWa r.e. diese Hürden abbauen und Gewerbekunden eine tatsächliche Win-Win-Lösung für den Umstieg in die nachhaltige Mobilität bieten.

Elektromobilität schafft Mehrwert

Für Gewerbe kann der Umstieg auf Elektromobilitätsangebote in vielerlei Hinsicht einen Segen darstellen. Auf der einen Seite steht ganz klar der reine Beitrag zum Klimaschutz, zu dessen moralischer Verpflichtung sowie messbarer Notwendigkeit sich immer mehr Unternehmer bekennen. Aus kommunikativer Sicht haben grüne Angebote und nachhaltig organisierte Arbeitsweisen sowohl intern als auch extern große Strahlkraft, erhöhen Attraktivität und Identifikationsfähigkeit für Arbeitnehmer und Kunden. An Tankstellen und Kundenparkplätzen können erweiterte Serviceangebote wie Ladestationen sogar neue Zielgruppen erschließen und Kunden binden. Nicht zuletzt bringen weitreichende interne Umstrukturierungen wie die Elektrifizierung von Flotten auch klare finanzielle Vorteile durch den energieeffizienten Antrieb mit sich. Demgegenüber stehen Gewerbetreibende wie auch Mineralölhändler heute vor der Herausforderung, ein für sie vollständig neues Thema angehen zu müssen. Hiermit sind zahlreiche Risiken, Hindernisse wie auch finanzielle als auch personelle Herausforderungen verbunden.

Infrastructure-as-a-Service

Die Firma Cut Power engagiert sich bereits seit vielen Jahren als Nachhaltigkeits-Investor im Bereich der Energie- und Mobilitätswende, indem sie in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern als Lead-Investor Projekte entwickelt und diese erfolgreich koordiniert. Gemeinsam mit der BayWa r.e., dem Experten und Betreiber für Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien, werden beispielsweise an zahlreichen Standorten der Fast-Food-Restaurant-Kette Burger King Hochgeschwindigkeits-Ladestationen (75 bis 150 kW Ladeleistung) für Elektroautos aller Hersteller installiert und im „Infrastructure-as-a-Service“-Geschäftsmodell bereitstellt. Burger King Deutschland und seine Franchisepartner steuern die benötigten Flächen bei und profitieren vom grünen Service für ihre Kunden. Cut Power agiert als konzernunabhängiger Lead Investor und Initiator des bisher vollständig ohne Fördermittel realisierten Vorzeigeprojekts. Die BayWa r.e. verantwortet in diesem, mit einer Zielgröße von über 500 Standorten allein in Deutschland versehenen, Großprojekt Tätigkeiten von der Installation über die Wartung bis hin zum Betrieb der Ladeinfrastruktur.

Charging-as-a-Service bringt Entlastung

Unter anderem aus der engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Unternehmen ist nun ein neues Geschäftsmodell entstanden. Dieses revolutioniert den Ausbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur, insbesondere für Gewerbekunden, und bietet Entlastungen und Vorteile für die Nutzer von Ladeinfrastruktur im gewerblichen, aber auch im privaten Umfeld. Das Cut-Power-Tochterunternehmen ChargeForce bietet ein Leistungspaket, das Gewerbetreibenden den vollen Nutzen der Ladesäulen auf dem eigenen Gelände zuspricht – bei gleichzeitig 100-prozentiger Risikoabnahme. Das bedeutet: Im Rahmen eines Gestattungsrechts werden die erforderlichen Anlagen auf Kosten von ChargeForce errichtet. Dabei entfallen nicht nur Brandings und sonstige Ansprüche von Betreibern von Ladeinfrastruktur-Netzwerken, sondern auch die Anfangsinvestitionen sowie alle Betriebskosten für den Standortinhaber. Techniker des der BayWa r.e. stellen für ChargeForce eine bestmögliche Positionierung und Einbindung der Ladeinfrastruktur in die lokalen Energienetze sicher. Zudem kümmern sie sich um die erforderliche Netzertüchtigung sowie die Installation der Endgeräte. Neben der vollständigen Übernahme dieser „Make-ready“-Aufwände übernimmt ChargeForce auch das Betriebsrisiko. Hierbei setzt ChargeForce unter anderem auch auf die Services Wartung, Reparatur und Beratung des erfahrenen BayWa r.e. eMobility Serviceteams. Das erspart Unternehmern zusätzliche Kosten für teure Schulungen und Einarbeitung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

„Mit der Errichtung sogenannter Hyper-Charger für Mitarbeiter, Kunden oder die eigene Flotte können Unternehmen einen wertvollen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Die Vorteile sind nicht nur gesellschaftlicher Natur, sondern zahlen am Ende des Tages auch auf das Image und die Kasse der Betriebe ein“, so Olaf Becker, Head of eMobility bei BayWa r.e. Operation Services. „Die Schnellladesäulen ermöglichen das gleichzeitige Aufladen von zwei Fahrzeugen mit einer Leistung von bis zu 150 Kilowattstunden. Dies entspricht dem gehobenen Standard der Ladetechnik und erzeugt eine Reichweite von 200 km in etwa 30 Minuten.“

Das Charging-as-a-Service-Angebot bietet damit ein Rundum-sorglos-Paket auf Basis einer pauschalen Beteiligung in Form einer täglichen Flatrate pro Ladepunkt – unabhängig vom tatsächlichen Stromverbrauch. Dieser wird lediglich in Höhe der abgenommenen Strommenge vom eigenen lokalen Energieanbietern abgerechnet. Dies schafft Kostensicherheit beim Gewerbetreibenden, sei es für die eigene Flotte oder einen eigenen „Tankstellenbetrieb“. So kann durch eine kostenpflichtige Abgabe des Ladestroms an Dritte (Kunden, Mieter, Besucher) leicht eine Amortisation der Nutzungspauschale herbeigeführt werden. „Charging-as-a-Service bringt Gewerbetreibenden und Mineralölhändlern genau das, was sie brauchen. Einen professionellen und erfahrenen Service rund um das Thema Laden von Elektrofahrzeugen zum Festpreis, ohne eigenen Investitionsbedarf und unkalkulierbare Risiken in einer betriebskritischen Infrastruktur“, hebt Dr. Andreas Pfeiffer, Vorstand der Cut Power hervor.

Von der Verantwortung profitieren

Mit dem beschlossenen "Entwurf eines Gesetzes zum Aufbau einer gebäudeintegrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur für die Elektromobilität" hat die Bundesregierung die verpflichtende Elektrifizierung auf geeigneten öffentlichen und halböffentlichen Flächen auf den Weg gebracht. Grundeigentümer, Tankstellen und Flottenmanager müssen nun Lösungen finden, um die Chancen, die sich bei der Mobilitätswende nach innen (Kosten und Employer Branding) und außen (Image, Service und Klimaschutz) ergeben, zu nutzen und mögliche Hürden zu minimieren. Geschäftsmodelle wie das von Cut Power in Kooperation mit der BayWa r.e. erleichtern diese Perspektive, indem sie bisher einmalige Entlastungen für Gewerbekunden anbieten. Diese tragen dazu bei, dass die Ausbaupläne der Ladeinfrastruktur auch den Praxistest bestehen.

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