70 Jahre Harting Mit Tradition in die Zukunft

HARTING Technologiegruppe

V.l.: Philip Harting, Dietmar Harting, Margit Harting, Maresa Harting-Hertz

Bild: Harting
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31.08.2015

Seit dem Beginn im Jahr 1945 ist Harting zu einem weltweit operierenden Unternehmen geworden. In der 100 Quadratmeter großen Halle einer Mindener Reparaturwerkstatt eröffneten Wilhelm und Marie Harting am 1. September 1945 die Firma Wilhelm Harting Mechanische Werkstätten. Der gelernte Ingenieur hatte in Berlin einen Betrieb der Luftfahrtindustrie geleitet und wagte nach einer abenteuerlichen Flucht in seiner Heimat den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit. Gefertigt wurden zunächst Dinge des täglichen Bedarfs, wie Sparlampen, Kochplatten, Bügel- und Waffeleisen. Ehefrau Marie lieferte die Produkte mit dem Rad in der Umgebung aus. Bezahlt wurde mit Lebensmitteln. Bereits 1947 war das Unternehmen auf der ersten Hannover Messe präsent. Die Firma wuchs schnell und benötigte mehr Platz. 1950 folgte der Umzug in die benachbarte, aufblühende Flüchtlingssiedlung Espelkamp.

1962 starb Wilhelm Harting. Mit stetig neuen Produkten, wie Musikboxen, elektromedizinischen Geräten, Zigarettenautomaten, Magneten und Steckverbindern hatte das Unternehmen jährlich seinen Umsatz steigern können. Marie Harting trat das Erbe ihres Mannes an und führte das Unternehmen bis zum Einstieg ihres Sohnes Dietmar 1967 allein weiter. Ab 1969 verstärkte der zweite Sohn Jürgen die Geschäftsführung. Dieser kam bei einem tragischen Unfall 1973 im Alter von 32 Jahren ums Leben.

Bis 1987 standen Marie (sie starb 1989) und Dietmar Harting gemeinsam an der Spitze des kontinuierlich expandierenden Mittelständlers, der Ende der 1970er Jahre mit der Internationalisierung begann. Im März 1987 wurde Margrit Harting Geschäftsführende Gesellschafterin. Mehr als ein Vierteljahrhundert leitet das Paar die Gruppe.

Heute arbeiten Margrit und Dietmar Harting mit ihren Kindern, Philip Harting (Vorstand Connectivity & Networks und persönlich haftender Gesellschafter) und Maresa Harting-Hertz (Vorstand Finanzen und Einkauf und persönlich haftende Gesellschafterin), sehr eng zusammen. Die dritte Generation übernimmt mehr und mehr Verantwortung. Ende 2013 wurden die Geschwister persönlich haftende Gesellschafter.
Mit 12 Produktionsstätten und 42 Vertriebsgesellschaften ist das Unternehmen auf allen Kontinenten vertreten. In wenigen Wochen wird erstmals ein Fertigungsbetrieb in Mittelamerika eröffnet. Im mexikanischen Silao werden dann kleine Schaltschränke, umspritzte Kabel und Kabelbäume produziert.

Große Erwartungen verbindet die Gruppe vor allem mit dem Geschäft rund um das Thema Integrated Industry, das konsequent ausgebaut werden soll. Dieser Weg ist nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden erfolgreich zu bewältigen. Deshalb hat die Ausbildung hohen Stellenwert.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 (30. September) stieg der Umsatz um stolze 13 Prozent auf 547 Millionen Euro und erreichte einen neuen Höchstwert. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich auf rund 4200. Gefeiert wurde dieser Rekord im März mit einem großen Betriebsfest, als Dank der Unternehmerfamilie an die Belegschaft.

Bildergalerie

  • Wilhelm Harting und seine Ehefrau Marie Harting legten den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens.

    Wilhelm Harting und seine Ehefrau Marie Harting legten den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens.

    Bild: Harting

  • Wilhelm Harting und seine Ehefrau Marie Harting legten den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens.

    Wilhelm Harting und seine Ehefrau Marie Harting legten den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens.

    Bild: Harting

  • In dieser Halle in Minden begann wenige Monate nach Kriegsende das Unternehmen, das damals unter Wilhelm Harting Mechanische Werkstätten firmierte.

    In dieser Halle in Minden begann wenige Monate nach Kriegsende das Unternehmen, das damals unter Wilhelm Harting Mechanische Werkstätten firmierte.

    Bild: Harting

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