Höhere Versorgungssicherheit Mit Primärregelleistung Schwankungen im Netz ausgleichen

Mit der Master+ haben Riello Power Systems und RWE eine neue Generation von USV-Geräten entwickelt, die ein fortgeschrittenes Energiesystemmanagement realisieren und als Schnittstelle zur Kommunikation mit dem Netzbetreiber dienen. Sie können dadurch erstmalig zur Bereitstellung von Primärleistungen genutzt werden.

Bild: RWE Supply & Trading
09.07.2018

Die Energiebranche befindet sich im Umschwung: Erneuerbare Energien sowie der Wunsch nach Nachhaltigkeit und effektiven Einsparungen stellen Versorger wie Verbraucher gleichermaßen vor neue Herausforderungen. Gerade Rechenzentren sind davon betroffen.

Gerade Rechenzentren benötigen nicht nur enorme Mengen an Energie, in Deutschland jährlich etwa 12 Terawattstunden, sondern sind diese auch auf eine durchgängige Stromversorgung ohne Beeinträchtigungen angewiesen. In ihrem diesjährigen Kundenforum stellt Riello Power Systems deswegen gemeinsam mit ihren Partnern RWE Supply & Trading und Hoppecke Batterien neue Wege vor, wie sich die zur Verfügung stehende Energie effektiv nutzen lässt.

Kosten der Notstromversorgung senken

Unter dem Titel: „Neue Geschäftsmodelle für Rechenzentren“ präsentieren die drei Unternehmen in fünf Städten vom 9. Oktober bis zum 15. November Fachvorträge rund um die Themen Notstromaggregate, Stromerzeugungsanlagen und USV-Batteriesysteme. „Wir wollen Rechenzentrumsbetreibern zeigen, wie sie die Kosten ihrer Notstromversorgung senken können und das bei gleichzeitiger Erhöhung der Versorgungssicherheit“, erklärt Luca Buscherini, Geschäftsführer von Riello Power Systems.

Gewinner des Deutschen Rechenzentrumspreises

Im Zentrum steht dabei das diesjährige Gewinnerprojekt des Deutschen Rechenzentrumspreises in der Kategorie „RZ-Energietechnik“. Mit der Master+ haben Riello Power Systems und RWE eine neue Generation von USV-Geräten entwickelt, die ein fortgeschrittenes Energiesystemmanagement bieten und als Schnittstelle zur Kommunikation mit dem Netzbetreiber dienen. Durch die Erweiterung der Speicherkapazität sowie die Integration eines Batteriemanagementsystems ist es nun erstmals möglich, eine USV-Anlage zur Bereitstellung von Primärregelleistung zu nutzen.

Der Rechenzentrumsbetreiber profitiert, da die Primärregelleistung an die Übertragungsnetzbetreiber vermarktet werden kann. Die beispielsweise durch Einspeisung von erneuerbaren Energien erzeugten Schwankungen im Netz können dadurch ausgeglichen werden. Der Einsatz einer Premium-Batterie mit größerer Speicherkapazität sorgt zudem für eine höhere Versorgungssicherheit. Somit kann die Master+ einen wichtigen Beitrag für die Einhaltung der Systemstabilität in Übertragungs- und Verteilnetzen leisten.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Anmeldeschluss ist der 31.08.2018.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel