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MagI³C Mit Power Licht ins Dunkel bringen

Bild: Shutterstock, DVARG
10.04.2014

LEDs sind vielerorts auf dem Vormarsch – ob in der Beleuchtung im Haus, in der Fabrik oder im Automobilbereich. Auch Würth Elektronik eiSos hat Leuchtdioden im Portfolio – und sorgt mit einem neuen LED-Treiber aus seiner MagI³C-Reihe (Magnetic Integrated Intelligent IC) dafür, dass sie optimal angesteuert werden.

Was die Beleuchtung für Automobile angeht, sind Halogen- oder Xenonscheinwerfer mittlerweile eine veraltete Technik. Die Automobilhersteller setzen heute auf Hochleistungs-LEDs im Scheinwerferbereich. Und das ist noch nicht das Ende der Innovation: Im BMW i8, ein Plug-in-Hybrid-Sportwagen, sind Laserlicht-Scheinwerfer im Einsatz. Während der BMW i8 in der Grundausstattung mit energieeffizienten Voll-LED-Scheinwerfern ausgerüstet ist, sorgt der optionale Laser-Boost nach Angaben des bayerischen Fahrzeugherstellers zusätzlich für eine Fernlichtreichweite von bis zu 600 Metern. Damit wird die hohe Leuchtweite des modernen LED-Fernlichts noch mal verdoppelt. Die neue Laser-Technologie soll es ermöglichen, die Energie-Effizienz gegenüber dem stromsparenden LED-Licht um weitere 30 Prozent erhöhen.

Die Automobilhersteller arbeiten also permanent daran, sich und ihre Produkte gemäß dem Motto „Hohe Leistung bei hoher Effizienz“ zu optimieren. Und auch das Unternehmen Würth Elektronik eiSos entwickelt sich und sein Produktportfolio ständig weiter. Auf Unternehmensseite ist ein Beleg hierfür die Eröffnung eines Design & Application Centers 2013 in Garching bei München, wo Entwickler an neuen Produkten arbeiten und zur Serienreife bringen. Auf Produktseite ist ein Beweis für die stetige Weiterentwicklung des Unternehmens, das lange Zeit vor allem als einer der größten Hersteller für passive Bauelemente bekannt war, dass es im vergangenen Jahr seine MagI3C-Power-Module auf den Markt gebracht hat. Die miniaturisierten DC/DC-Wandler mit integrierter Spule setzen ungeregelte Eingangsspannungen in geregelte Ausgangsspannungen um, bei einem Wirkungsgrad von nahezu 97 Prozent. Pro Quadratzentimeter bringen die Module bis zu 72 Watt Leistung, was weit mehr ist als das, was üblicherweise auf dieser Fläche erreicht wird. Hier wird man also auch dem Anspruch nach hoher Leistung bei hoher Effizienz gerecht.

Licht ins Dunkle bringen will Würth Elektronik eiSos mit der Erweiterung seines Produktportfolios um Leuchtdioden. Anfang 2013 startete das Unternehmen mit der Herstellung und dem Vertrieb von Signal-LEDs. Im Fokus stehen dabei SMD-Bauteile der Baugrößen 0603, 0805, 1206 und diverse PLCC2- und PLCC4-Typen. Neben den klassischen einfarbigen Komponenten sind auch verschiedene Bi-Color- und Full-Color-Komponenten (RGB) bei dem Hersteller verfügbar. Darüber hinaus gibt es auch diverse Reverse-Mount-LEDs, Side-LEDs (90°) sowie ausgewählte bedrahtete Leuchtdioden im Portfolio. Aktuell bringt Würth weiße LEDs mittlerer Leistung in den Bauformen PLCC2 in den Größen 3014 und 3022 sowie die Bauform PLCC4 in der Größe 5630 heraus. Zusätzlich sind Power-LEDs bis 3 Watt in der Größe 3535 in den Farbtemperaturen von 2.700 bis 6.000 Kelvin im Portfolio. Diese Keramik-Power-LEDs benötigen natürlich auch eine Ansteuerung. Dafür sollte man aber keinen spannungsgetriebenen DC/DC-Wandler verwenden, da die Effizienz sinken wird für diese Anwendung. Um seine Keramik-LEDs optimal anzusteuern, hat Würth einen neuen LED-Treiber entwickelt. Dieser Treiber aus der MagI³C-Reihe vereint Spule und IC in einem Gehäuse und hat einen Spannungsbereich von 4,5 bis 60 V. Weiteres Merkmal ist ein einstellbarer Strom von 300 bis 450 mA. Wenn 450 mA nicht ausreichen, gibt es auch die Möglichkeit, die Treiber-Module parallel zu schalten.

Eingangsseitig benötigt der Treiber einen kleinen X7R-Keramik-Kondensator mit 2,2 µF, dazu einen Widerstand zur Einstellung des Stroms. Anschließend werden die LEDs angeschlossen, und die Schaltung ist fertig. Zusätzlich besitzt der Treiber einen dimmbaren Steuersignaleingang; mit einem PWM-Signal kann man die Helligkeit des LED-Strings steuern. Durch den Aufbau des Moduls ist der Treiber zur Norm EN 55015 (Störaussendung für elektrische Beleuchtungseinrichtungen) konform. Die Schaltfrequenz ist fest eingestellt mit 0,8 MHz. Ein weiterer Pluspunkt des Treibers ist, dass sich bei Raumtemperatur eine Effizienz von bis zu 95 Prozent erreichen lässt. Sprich: Es gibt fast keine Verlustleistung. Hinzu kommt noch die kompakte Bauweise: Das Bauteil ist in einem TO-263-7EP-Gehäuse (ca. 1 cm²) untergebracht und damit sehr gut geeignet für kompakte Anwendungen im Bereich der Beleuchtungsindustrie. So wie BMW mit den Laserlicht-Scheinwerfern im i8 hat sich auch Würth Elektronik mit der Neuentwicklung seines neuen LED-Treibers dem Motto „Hohe Leistung bei hoher Effizienz“ verschrieben.

Bildergalerie

  • Der neue LED Treiber aus der MagI³C-Reihe von Würth Elektronik eiSos vereint  Spule und IC in einem Gehäuse.

    Der neue LED Treiber aus der MagI³C-Reihe von Würth Elektronik eiSos vereint Spule und IC in einem Gehäuse.

    Bild: Würth Elektronik eiSos

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