Distribution & Dienstleistung „Mit dem Standort Bangkok erschließen wir uns einen ganz neuen Markt“

RUTRONIK Elektronische Bauelemente GmbH

Bild: Rutronik Elektronische Bauelemente
02.05.2014

Rutronik hat in Asien zwei neue Standorte eröffnet. Markus Krieg, Geschäftsführer Marketing bei Rutronik Elektronische Bauelemente, über die Beweggründe und weitere Ziele des Distributors.

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E&E:

Kann man aus den neuen Niederlassungen in Asien schließen, dass das Geschäft dort gut läuft?

Markus Krieg:

Ja, durchaus. Wir haben unsere Ziele mehr als erreicht: Wie geplant konnten wir das Transfergeschäft von Europa nach Asien auf uns verbuchen, unsere Präsenz im Portfolio unserer Kunden erhöhen und asiatische Neukunden gewinnen. Inzwischen erzielen wir bereits rund 50 Prozent unseres Gesamtumsatzes in China mit asiatischen Kunden – mittelfristiges Ziel waren 30 bis 40 Prozent. Schließlich hat dort niemand auf uns gewartet. Im chinesischen Elektronikmarkt sind über 2.000 Distributoren unterschiedlichster Couleur vertreten. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Für den Standort Bangkok gab es allerdings andere Gründe. Mit einer Niederlassung in Thailand treten wir in einen für uns ganz neuen Markt ein: nämlich die Region Südostasien und Indien.

Was spricht für diese Region?

Ihr überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum. Thailand ist größter Automobilproduzent in der Region Südostasien. In Indien wächst vor allem der Binnenmarkt – und dieser besitzt bei 1,3 Milliarden Einwohnern ein immenses Potenzial. Außerdem wird Indien für ausländische Investoren immer interessanter als Produktionsstandort. Doch es geht nicht nur um die Fertigung, sondern auch immer mehr um Entwicklung, die hier stattfindet.

Welches sind hier die stärksten Märkte?

Das sind vor allem die erneuerbaren Energien, der Maschinen- und Anlagenbau und die Automobilindustrie – also genau unsere Schwerpunktmärkte.

Wie ist Rutronik in Südostasien aktuell aufgestellt?

Zunächst bedienen wir mit vier Mitarbeitern von Bangkok aus vor allem Bestandskunden mit Niederlassungen und Fertigung in der ASEAN/India-Region. Dabei konzentrieren wir uns vorerst auf Thailand, Indonesien und Indien. Im zweiten Schritt steht die Neukundengewinnung an. Dieses Vorgehen hat sich auch in China bewährt. Unser Mitarbeiter Peter Klöpfer leitet die Vertriebsregion, worüber wir sehr glücklich sind. Denn er ist technisch sehr kompetent und mit Asien bestens vertraut. Als technischer Direktor war er bereits beim Aufbau unserer asiatischen Präsenz beteiligt.

Decken die meisten Franchisevereinbarungen die Region ab?

Ja. Die meisten Verträge sind inzwischen global. Ausnahmen sind nur Hersteller, die eine andere Vertriebsstrategie verfolgen und auf lokale oder regionale Partner setzen. Doch die Mehrheit sieht das positiv. Denn auch die Hersteller stehen müssen ihre Kunden global bedienen. Sie profitieren stark von unserem Service, Projekte weltweit zu begleiten und Entwicklungsunterstützung in Europa auch dann zu leisten, wenn die Produktion in Asien stattfindet.

Rutronik Asia hat ja gleichzeitig einen neuen General Manager bekommen. Was war Anlass für diesen Schritt?

Lambert Hilkes ist seit Ende März im Ruhestand. Mit unserem Mitarbeiter Gerhard Weinhardt haben wir einen hervorragenden Nachfolger gefunden. Herr Weinhardt war schon seit über einem Jahr Sales Director in Asien, im Oktober 2013 hat er dann die Position des General Manager Asien übernommen. Er bringt eine langjährige Vertriebserfahrung in der Elektronikbranche mit, zudem verfügt er über Zielstrebigkeit, Kompetenz und frische Ideen.

Gibt es weitere Expansionspläne?

Rutronik wird selbstverständlich auch weiterhin in interessante Märkte expandieren. Welche genau das sein werden, kann ich Ihnen aber zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht verraten. Da müssen Sie sich noch gedulden.

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