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Innogy wagt Schritt nach Down Under 400 Millionen in Australien investiert

Australien ist der Kontinent mit der höchsten Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter.

Bild: iStock
16.02.2018

Ein Jahr nach dem Erwerb des internationalen Solar- und Batteriespeicherhersteller Belectric, erweitert das Unternehmen sein Solargeschäft weiter und erwirbt von Overland Sun Farming, einem australischen Projektentwickler, zwei Freiflächen-Solarentwicklungsprojekte in Australien.

Die Solarentwicklungsprojekte Limondale und Hillston, mit einer Kapazität von zusammen über 460 MW, sollen in New South Wales entstehen. Die Übertragung der Projektgesellschaften soll im zweiten Quartal diesen Jahres erfolgen.

Vorbehalte gegenüber dem Erwerb

Der Erwerb steht noch unter einzelnen Vorbehalten, darunter Vereinbarungen das Land und die Planungen betreffen. Zudem stehen noch eine Überprüfung und Genehmigung durch zwei australische Regierungsstellen aus. Es wird erwartet, dass die verschiedenen Bedingungen im zweiten Quartal 2018 erfüllt sind.

Mit dem Erwerb der zwei australischen Entwicklungsprojekte von Overland, möchte Innogy in den vor Ort stark wachsenden Markt für erneuerbare Energien eintreten. Die Übernahme des internationalen Solar- und Batteriespeicherherstellers Belectric war der erste Schritt des Unternehmens, um in Sachen PV-Technologie schnell und sicher Fuß zu fassen.

Dank des bestehenden Netzwerks von Belectric konnten die erste große Investition in Freiflächen-Solaranlagen in Australien, dem Kontinent mit der höchsten Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter, getätigt werden. Beide Projekte befinden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Es wird erwartet dass alle Verfahren, Absprachen und Genehmigungen hinsichtlich Land, Planung und Netzanbindung sowie die detaillierte Anlagen- und Baupläne im zweiten Quartal 2018 abgeschlossen sein werden.

Stadium der Entwicklungsprojekte

Limondale, das erste Entwicklungsprojekt, mit einer geplanten installierten Kapazität von 347 MWp, wird in Balranald, New South Wales, errichtet. Nach der gegenwärtigen Planung könnten die Bauarbeiten im zweiten Quartal diesen Jahres starten. Die Inbetriebnahme der Anlage soll schrittweise erfolgen. Die Aufnahme des vollständigen kommerziellen Betriebs erwartet Innogy für Ende 2019. Das zweite Entwicklungsprojekt Hillston verfügt über eine geplante Kapazität von 115 MWp. Dort sollen die Bauarbeiten spätestens im dritten Quartal diesen Jahres starten und die vollständige kommerzielle Inbetriebnahme Ende 2019 erfolgen.

400 Millionen für Projektrechte

Das geplante Investitionsvolumen beider Projekte, einschließlich des Erwerbs der Projektrechte, beläuft sich auf insgesamt über 400 Millionen Euro. Bei Vollzug der Transaktion wird Innogy der alleinige Eigentümer beider Projekte werden. Geplant ist, dass Innogy's Tochtergesellschaft Belectric für alle Bauarbeiten inklusive Planung verantwortlich sein wird, sowie den Betrieb und die Wartung beider Solaranlagen dienstleistend übernimmt. Belectric hat bereits einige Erfahrung in der Realisation von Projekten in Australien.

Neben Solar prüft Innogy in Australien außerdem Projektmöglichkeiten für Batteriespeicher und Onshore Wind. Aus diesem Grund wird das Unternehmen in Australien eine neue Tochtergesellschaft sowie ein eigenes Team aufbauen.

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