Intralogistik in der Metallverarbeitung Mietstapler für das Härterei-Start-up

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Für den Materialtransport nutzt das Unternehmen Wasch & Härte Technik unter anderem die Hand-Hochhubwagen MS 1000 von Stöcklin.

Bild: Stöcklin
24.09.2019

Das Unternehmen Wasch & Härte Technik (WHT) ist in der Metallindustrie tätig und behandelt Massengüter wie Schrauben und Zahnräder in Wärme- und Waschprozessen. Für seinen internen Materialtransport nutzt das Unternehmen Handhubwagen und Frontstapler von Stöcklin.

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Der Business Case des 2016 gegründeten Start-ups WHT basiert auf drei Sektoren. Zum einen werden Massengüter einer Wärmebehandlung nach vorgegebenen Rezepturen unterzogen. In diese Kategorie fallen beispielsweise Beschläge, Schrauben und Nägel sowie Achsen und Zahnräder. Durch eine solche metallurgische Behandlung entstehen neue Metalle, die in der Regel stabiler und zugleich leichter ausfallen als das jeweilige Vorgängerprodukt.

Das zweite Standbein umfasst Serviceleistungen rund um Härte- und Waschanlagen. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Instandsetzungsarbeiten. Darüber hinaus ist WHT im Bereich Engineering und Consulting aktiv und unterstützt Kunden bei der Entwicklung eigener Produkte. Wie der Firmenname bereits impliziert, steht aber auch das Waschen im Fokus. Metalle und Kleinteile werden dabei gereinigt und deren Qualität für den weiteren Einsatz auf diese Weise erhöht.

Gabelstapler für sanfte Kurvenfahrten

Für die Ent- und Beladung von Lkw sowie den internen Materialtransport nutzt WHT dabei Flurförderzeuge von Stöcklin und Hyundai. Den Anfang machte 2016 ein Elektro-Stand-Hochhubwagen des Typs ESI 16. Dieser ist mit Initialhub und AC-Drehstromantrieb ausgestattet und auf Traglasten bis 3.000 kg ausgelegt.

Der ESI 16 erreicht bei einer Bauhöhe von 1.410 mm eine Hubhöhe von 1.786 mm. Seine Vorteile soll das Gerät vor allem im Bereich der Blocklagerung sowie beim Lkw-Umschlag ausspielen können. Die Chassisbreite von 800 mm kombiniert mit der geringen Vorbaulänge von 920 mm spart Platz, sodass ein ungehinderter Paletten-Umschlag möglich ist. Der Seitenantrieb und eine seitliche Stützrolle in Kombination mit dem im Initialhub integrierten Geländeausgleich begünstigen Traktion und Fahrstabilität.

2017 folgten dann ein baugleicher ESI-16-Elektro-Stand-Hochhubwagen, drei Schnellhubwagen SHR 2012, zwei SHR 2002 mit eingelassener Waage sowie ein erster Elektro-Gabelstapler der 9er-Serie des Herstellers Hyundai. Für diesen ist Stöcklin seit Anfang 2013 als Vertriebspartner in der Schweiz aktiv.

Der angeschaffte Elektro-Gabelstapler war ein Hyundai 35BH-9 mit Gegengewicht. WHT entschied sich für eine Variante mit einer Gesamthöhe von 2.243 mm, die bei einer maximalen Gabelhöhe von 4.705 mm Lasten bis 3.350 kg stemmen kann. Kennzeichnend ist zudem seine Steuerung, die die Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Kurvenradius begrenzt. Damit lassen sich exakte und zugleich sanfte Kurvenfahrten realisieren.

Die Antriebseinheiten und die in der Vorderachse integrierten Wechselstrommotoren ermöglichen es zudem, auch steilere Rampen sicher zu befahren. Eine optimierte Zylinderanordnung bietet einen guten Rundumblick, und beim Zurücksetzen erweitert ein Parabolspiegel das Sichtfeld des Fahrers.

Weiterer Zuwachs für die Förderflotte

Ergänzend entschied sich WHT für drei Schnellhubwagen SHR 2012 von Stöcklin und zwei SHR-2002-W-Geräte mit integriertem Wiegesystem, die jeweils auf 2.000 kg Hublast ausgelegt sind. Die Umschaltung von „Schnellhub“ auf „Normalhub“ erfolgt beim SHR 2012 direkt während des Pumpvorgangs ohne zusätzlichen Deichselweg. Ein einmaliges Pumpen genügt laut Stöcklin, um auch beladene Paletten anheben und verschieben zu können. Im Schnellhubbereich sollen nur dreieinhalb Pumpenschläge erforderlich sein.

Alle Hydraulikfunktionen laufen innerhalb einer Ventilpatrone ab, bei Wartungsarbeiten ist kein Ablass von Öl erforderlich. Die Wiegeeinrichtung des SHR 2002-W ist in Schutzart IP65 ausgeführt und bietet neben Tarierung und weiteren Funktionen eine automatische Nullabgleichung sowie eine automatische Stromabschaltung.

Zwischenzeitlich hinzugekommen sind ein weiterer Vierrad-Gabelstapler Hyundai 35BH-9 und zwei Hand-Hochhubwagen MS 1000 von Stöcklin. Letztere sind mit einem Schnellhubhydraulikaggregat bestückt und verfügen laut Hersteller über hohe Stabilität, geringen Rollwiderstand, minimalen Platzbedarf sowie hohe Wartungsfreundlichkeit. Charakteristisch für den MS 1000 ist außerdem ein Federdruck, durch den die Zugdeichsel selbsttätig in senkrechter Stellung verbleibt.

Die jüngsten Mitglieder der Staplerflotte, die bei WHT im Einsatz ist, sind zwei weitere Elektro-Stand-Hochhubwagen ESI 16. Ein Gerät gleicher Baureihe, das jedoch größere Hubhöhen bis 3.386 mm bedient, reiht sich ebenfalls ein.

„Für uns als Jungunternehmen war es sehr wichtig, eine strategisch ausgerichtete Offerte zu erhalten, die auch Unterstützung beim Umbau und Aufbau der Firma mit Mietgeräten zu guten Konditionen vorsah“, sagt WHT-Geschäftsführer Ernst Schönauer. Die Geräte seien zudem äußerst kompakt und ermöglichten einen schnellen Umstieg von manueller Arbeit am eigentlichen Produkt auf dessen weiterführenden Transport.

Anwärter auf Jungunternehmerpreis

Knapp drei Jahre nach Aufnahme des Geschäftsbetriebs verfügt WHT über einen nach eigenen Aussagen beträchtlichen Kundenstamm aus dem Maschinenbau, der Automobilindustrie sowie der Bau- und Beschlägebranche. 2019 schaffte es das Unternehmen außerdem unter die fünf Finalisten um den schweizerischen Jungunternehmerpreis Startfeld Diamant. Den ersten Platz konnte sich hier der Anbieter elektrisch betriebener Personenbeförderungsmittel SoFlow sichern.

Bildergalerie

  • Auch mehrere Elektro-Gabelstapler des Typs 35BH-9 von Hyundai sind Teil der Förderflotte bei WHT.

    Auch mehrere Elektro-Gabelstapler des Typs 35BH-9 von Hyundai sind Teil der Förderflotte bei WHT.

    Bild: Stöcklin

  • Der Firmensitz von WHT im schweizerischen Oberriet.

    Der Firmensitz von WHT im schweizerischen Oberriet.

    Bild: Stöcklin

  • Die WHT-Geschäftsführer Giuseppe Lamorte (links) und Ernst Schönauer bringen über 60 Jahre Praxiserfahrung in der Wärmebehandlung mit.

    Die WHT-Geschäftsführer Giuseppe Lamorte (links) und Ernst Schönauer bringen über 60 Jahre Praxiserfahrung in der Wärmebehandlung mit.

    Bild: Stöcklin

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