Zusammenarbeit bei Engineering Services Microchip und Arrow kooperieren in Edge-IoT-Sicherheit

Microchip und Arrow haben verkündet, im Bereich sicherer Edge-IoT-Systeme zusammenzuarbeiten.

03.02.2020

Um Konnektivität und Sicherheit in Industrie, Smart Buildings und Energiemärkten zu vereinfachen, arbeiten Microchip und Arrow künftig zusammen. Eine erste sichere Ende-zu-Ende-Plattform ist bereits aus der Kooperation hervorgegangen.

Arrow wird künftig das vernetzte und sichere Angebot von Microchip mit diversen Engineering-Services ergänzen. Das soll es OEMs ermöglichen, ihre Markteinführungszeit maßgeblich zu verkürzen und aktuelle gesetzliche Anforderungen sowie die NIST-IoT-Sicherheitsrichtlinien zu erfüllen. Microchips sichere Produktfunktionen reichen von Secure Root of Trust, sicherer Kommunikation und Krypto-Authentifizierung über Zertifikatsmanagement und Cloud-Bereitstellung bis hin zu Datensicherheit, Verschlüsselungsdiensten, Secure Boot und IP-Schutz.

„Jede Branche und jedes System wird maßgeblich durch vernetzte Edge-Technologie geprägt – in unserem Zuhause, bei unserer Arbeit und in unseren Fabriken“, sagt Mitch Little, Senior Vice President Worldwide Client Engagement bei Microchip. „Diese intelligenten Edge-Systeme führen grundlegende und kritische Aufgaben und Prozesse durch und müssen daher sicher sein.“

Ergebnis der Zusammenarbeit: Linux-Plattform Shield96

Die erste sichere Ende-zu-Ende-Plattform, die aus der Zusammenarbeit zwischen Microchip und Arrow entstand, ist Shield96. Dabei handelt es sich um eine Linux-Plattform, die mit der integrierten Emspark Security Suite von Sequitur Labs ausgestattet ist, um sicherheitskritische Anwendungen wie IoT-Edge-Geräte zuverlässig zu schützen.

Das Board ist mit einem Microchip-SAMA5D2-System-in-Package-Prozessor mit ARM-Cortex-A5-MPU und 1-Gbit-DDR2-RAM bestückt. Es nutzt hardwarebasierte Sicherheit einschließlich TrustZone-Architektur, Manipulationserkennung, sicherer Datenspeicherung sowie Secure Boot und kryptographischer Beschleunigungsmechanismen.

Durch die integrierte Sicherheitssuite soll Shield96 die Zeit bis zur Markteinführung um mindestens sechs Monate verkürzen können. Das Board eignet sich für Proof-of-Concept, Entwicklung und Tests und vernetzt die Anwender mit den Services von Arrow. Dazu zählen unter anderen Hardware-/Software- und Anwendungsentwicklung, skalierbare Cloud- oder selbst gehostete Analysen und Dashboard-Entwicklung. Hinzu kommen diverse Bereitstellungsdienste, die dabei helfen, maßgeschneiderte, produktionsbereite Systeme zu realisieren.

„OEMs setzen auf Zusammenarbeit im Bereich der Engineering Services, um so ihre Teams erweitern zu können und neue Technologien zu integrieren und gleichzeitig die Risiken in den Bereichen Zertifizierung und Compliance zu verringern“, sagt David West, Senior Vice President bei Arrow. „Edge-Device- und Edge-Computing-Anwendungen und -Systeme müssen heute von der Sensorebene bis hin zum Unternehmen gesichert werden.“

Arrow stellt das Shield96-Board auf der Embedded World 2020 vor.

Bildergalerie

  • Das Shield96-Board soll die Time-to-Market um mindestens sechs Monate verkürzen können.

    Das Shield96-Board soll die Time-to-Market um mindestens sechs Monate verkürzen können.

    Bild: Arrow

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel