Halbierung der Emissionen bis 2030 Mercedes-Benz plant Windpark auf seinem Testgelände

Prinzipdarstellung: Die Planung zur Umsetzung des Projekts und der ökologisch nachhaltigen Nutzung der Fläche wird in enger Abstimmung mit den zuständigen lokalen Behörden sowie den Interessensgruppen vor Ort erfolgen.

Bild: Mercedes Benz / Stadt Papenburg
23.09.2022

Mercedes-Benz erweitert sein Grünstromportfolio durch den Ausbau von Windenergie. Das Testgelände in Papenburg soll mit mehr als 100 MW ab Mitte der Dekade mehr als 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group in Deutschland decken.

Mercedes-Benz hat mit den Planungen zur Installation eines Windparks auf seinem Testgelände im norddeutschen Papenburg begonnen. Bis Mitte der Dekade soll es mit einer zweistelligen Anzahl von Windenergieanlagen ausgestattet werden und mit mehr als 100 MW Leistung mehr als 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group in Deutschland abdecken. Mercedes-Benz plant dazu eine langfristige Kooperation mit einem Partner über ein Power Purchase Agreement in dreistelliger Millionenhöhe.

Die großflächige Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Testgelände wird zusätzlich geprüft. Die Planung zur Umsetzung des Projekts und der ökologisch nachhaltigen Nutzung der Fläche wird in enger Abstimmung mit den zuständigen lokalen Behörden sowie den Interessensgruppen vor Ort erfolgen.

Das rund 800 ha große Gelände ist seit 1998 fester Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens. Mercedes-Benz erweitert mit dem Projekt mittelfristig sein Grünstromportfolio und unterstützt gleichzeitig aktiv den Ausbau der Onshore-Windenergie in Deutschland.

Ausbau erneuerbarer Energien

Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group, Produktion und Supply Chain Management:

„Der gezielte Ausbau erneuerbarer Energien an unseren eigenen Standorten ist fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Mit der Realisierung des geplanten Windparkprojektes in Papenburg gehen wir dabei einen wichtigen Schritt. Wir leisten einen aktiven Beitrag zur Energiewende und zum Ausbau der Onshore-Windenergie in Deutschland. Durch die großflächige Installation von Photovoltaikanlagen auf den Dächern unserer Werke senken wir schrittweise zusätzlich unseren externen Energiebedarf.“

Das Unternehmen produziert seit diesem Jahr in allen eigenen Werken CO2-neutral und verfolgt das Ziel, bis 2030 mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in der Produktion durch erneuerbare Energien zu decken. Wie auf seiner ESG Conference am 11. April dieses Jahres angekündigt, setzt das Unternehmen dabei auf den Ausbau von Solar- und Windenergie an eigenen Standorten und durch den Abschluss weiterer entsprechender Stromabnahmeverträge. Bis 2025 wird Mercedes-Benz einen 3-stelligen Millionenbetrag in die Installation von Photovoltaikanlagen investieren.

Ziel des Unternehmens ist es, im Vergleich zu 2020, die CO2-Emissionen pro Pkw über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens zu halbieren. Die wichtigsten Hebel hierfür sind die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, das Laden mit Grünstrom, die Verbesserung der Batterietechnologie sowie ein umfassender Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Energien in der Produktion.

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