Modul für digitale Umspannwerke Mehr Zuverlässigkeit von Kommunikationsnetzen

Das neue Modul soll die einfache Migration zu verlässlichen Netzwerken ohne Verlust von Datenpaketen ermöglichen.

Bild: Siemens
09.01.2020

Siemens erweitert sein Ruggedcom-Porfolio um ein speziell für digitale Umspannwerke konzipiertes PRP/HSR-Modul mit durchgängiger Redundanz, das Netzwerkausfälle reduzieren soll.

Siemens bietet für die industrietauglichen 19-Zoll-Ethernet-Layer-2-Switches Ruggedcom RST2228 und RST2228P ein neues Line-Modul Ruggedcom RMM2972-2RNA, um Netzwerkausfälle zu reduzieren. Das Modul verfügt über stoßfreie Redundanz mit PRP/HSR, verbesserte IEEE1588-Implementierung, Uplinks mit hoher Bandbreite sowie Verkehrsfilterung und -segmentierung von einem einzigen Gerät.

Das Modul soll Netzwerkausfälle eliminieren, was wiederum zu mehr Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von modernen digitalen Umspannwerken gemäß der Norm IEC 61850 führen soll.

Features des Moduls

Das neue Modul RMM2972-2RNA wird entweder in Steckplatz 1 oder 2 des RST2228-Geräts eingesteckt und ermöglicht die Teilnahme an PRP/HSR-Netzwerken, die Herstellerangaben zufolge eine Wiederherstellungszeit von 0 ms ohne Verlust von Datenpaketen erlauben.

Seine Schnittstellen umfassen PRP/HSR-Ports A & B, die Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s unterstützen. Ruggedcom RST2228 mit dem RMM2972-2RNA funktioniert als PRP/HSR-Redundancy-Box, die bis zu 24 Legacy-Geräte unterstützt, oder mit zwei solcher Module als QuadBox, ein Gerät, das zwei HSR-Ringe verbindet.

Es unterstützt außerdem die Kopplung verschiedener redundanter Netzwerke miteinander. Darüber hinaus können industrielle Netzwerke mit MRP- oder RSTP-Ringtopologien mit bereits vorhandenen Ruggedcom-RST2228/P-Switches auf das HSR-Protokoll migriert werden.

Für betriebskritische Netzwerke geeignet

Mehrere redundante Konfigurationen mit diesem Modul ermöglichen ein einfacheres Netzwerkdesign mit weniger Geräten und damit geringeren Betriebskosten, während die gesamte Netzwerkleistung verbessert werden kann.

Die Module arbeiten in einem Temperaturbereich von -40 bis 85 °C und widerstehen hohen elektromagnetischen und hochfrequenten Störungen. Dies macht sie zu geeigneten Netzwerkkomponenten für betriebskritische Netzwerke in rauen Umgebungen, wie sie vor allem im Bereich der Stromversorgung vorkommen.

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