IIoT-Gateway RevPi Connect Mehr Speicher für RevPi Connect

Das IIoT-Gateway RevPi Connect+ hat zwei Ethernet Schnittstellen, einen Hardware-Watchdog und die Möglichkeit passende I/O-, Gateway- und Funkmodule anzubinden.

Bild: Kunbus
03.05.2019

Das auf Basis des Raspberry Pi entwickelte IIoT-Gateway RevPi Connect bekommt eine Modellpflege und wird als RevPi Connect+ nun mit bis zu 32 GB eMMC-Speicher ausgestattet. Konzipiert als leistungsfähiges IIoT-Gateway für den Maschinen- und Anlagenbau besitzt RevPi Connect+ unter anderen zwei Ethernet Schnittstellen, einen Hardware-Watchdog und die Möglichkeit passende I/O-, Gateway- und Funkmodule anzubinden.

Knapp vier Monate nach Vorstellung der neuen Raspberry Pi Compute Module 3+ Serie durch die Raspberry-Pi-Foundation, stattet Kunbus seinen neuen RevPi Connect+ mit diesen Modulen aus. Gegenüber dem Vorgängermodell mit 4 GB eMMC-Speicher besitzen die neuen Geräte nun entweder 8, 16 oder 32 GB eMMC-Speicher. Die 8 GB Version des RevPi Connect+ ist ab sofort verfügbar, die 16 und 32 GB Versionen werden ab Juli verfügbar sein.

Viel Gestaltungsfreiheit

Das Open Source IIoT-Gateway RevPi Connect+ bietet dem Anwender durch sein offenes Plattformkonzept eine hohe Gestaltungsfreiheit bei der Umsetzung seiner IIoT-Projekte. Der in einem Hutschienengehäuse untergebrachte RevPi Connect+ ist mit zwei RJ45-Ethernet-Buchsen, zwei USB-Ports, einer 4-poligen RS485-Schnittstelle, einer Micro-HDMI-Buchse sowie einer Micro-USB-Buchse ausgestattet.

Seine zwei Ethernet-Schnittstellen unterstützen die zeitgleiche Einbindung sowohl im Automatisierungs- als auch im IT-Netz. Dadurch können beispielsweise Maschinendaten aus dem Shopfloor direkt in die Cloud oder an ein übergeordnetes ERP-System sicher übermittelt werden. Dem Anwender stehen hierfür bekannte Protokolle wie MQTT und OPC UA zur Verfügung. Individuelle Anwendungen lassen sich unter anderen über Node-RED, Python oder direkt in C programmieren.

Erweiterung ohne Werkzeug

Aufgrund seines modularen Aufbaus ist es möglich, das 45 mm breite Basisgerät mit passenden Erweiterungsmodulen wie IOs, Feldbus-Gateways und Funkmodulen auszustatten. Diese Erweiterungsmodule lassen sich per Plug-and-play über einen obenliegenden Steckverbinder an das Basisgerät koppeln und mittels grafischer Benutzeroberfläche bequem konfigurieren.

Ein frei konfigurierbarer Hardware-Watchdog überwacht den Status des IIoT-Gateways. Ein Relais-Ausgang dient dazu, dass auch angeschlossene Geräte oder Erweiterungsmodule durch den Hardware-Watchdog überwacht werden können. Zudem besitzt das Gerät einen 24-V-Eingang zur Übertragung des Shutdown-Signals einer USV.

Als Betriebssystem wird ein angepasstes Raspbian mit Real-Time Patch eingesetzt. Der RevPi Connect+ besitzt zudem bereits ab Werk Master und Slave Fähigkeiten der weit verbreiteten Modbus-RTU- und Modbus-TCP-Protokolle. Die Einbindung in andere Feldbus- beziehungsweise Industrial Ethernet-Netzwerke lässt sich mit den oben genannten Erweiterungsmodulen realisieren. Optional erhältliche Steuerungs- und HMI-Software ermöglichen zudem, das IIoT-Gateway zu einer industriellen Kleinsteuerung auszubauen.

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