Automobil-Haus-Netzwerk Ladesysteme für den Massenmarkt

Die Kooperation von Audi und der Hager Group soll es ermöglichen, die Mobilitätsanforderungen und das Energiesystem in Einklang zu bringen.

Bild: Audi AG
18.06.2018

Elektroautos werden für ein intelligentes Energiemanagementsystem immer wichtiger. Die Entwicklung dieser ist einer der Forschungsschwerpunkte der Hager Group. Deshalb arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit Audi an einem Automobil-Haus-Netzwerk, das Elektroauto, Ladetechnologie und Haus-Energie-Management vernetzen soll.

Die E-Mobilität und Gebäude wachsen zusehends zusammen. Immer mehr Personen werden künftig mit Elektroautos unterwegs sein, die kostengünstig, komfortabel und sicher aufgeladen werden wollen. Damit sie das tun können, braucht es intelligente Ladetechnologien, smarte Gebäudetechnik sowie eine reibungslose Kommunikation zwischen Fahrzeug und Immobilie. Zusammen mit Audi arbeitet die Hager Group nun an der Entwicklung von Ladesystemen, die sie bald auf den Markt bringen möchten.

Kostengünstiges und klimafreundliches Laden

Ein wichtiger Teil dieses Automobil-Haus-Netzwerkes bildet das Home Energy Management System (HEMS), welches die Hager Group gerade entwickelt. Ein HEMS sorgt dafür, dass die elektrische Energie im Gebäude sicher verteilt und der Verbrauch flexibel gemanagt wird. So kann ein Kunde für das Laden seines Wagens variable Stromtarife nutzen, indem er seine Batterie zu kostengünstigen Zeiten auflädt. Das System berücksichtigt dabei gleichzeitig Faktoren wie gewünschte Abfahrtszeit und aktuellen Ladezustand der Batterie. Verfügt seine Immobilie über eine Photovoltaik-Anlage, kann der Kunde zudem den Ladevorgang so optimieren, dass sein Fahrzeug bevorzugt mit dem eigenerzeugten Strom und damit kostengünstig und klimafreundlich geladen wird. Dabei kalkuliert das System die prognostizierten Sonnenscheinphasen und damit die zu erwartende Eigenstromproduktion, aber auch den aktuellen Stromfluss am Hausanschluss mit ein.

Des Weiteren berücksichtigt das Ladesystem den Bedarf der anderen Verbraucher im Haus und vermeidet so eine Überlastung des Hausanschlusses. Der Kunde lädt immer mit der maximal verfügbaren Leistung, die Hausanschluss und Auto ermöglichen. Die Kooperation der beiden Unternehmen soll es ermöglichen, die Mobilitätsanforderungen und das Energiesystem in Einklang zu bringen.

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