Kommentar Man muss auch „Nein!“ sagen können

IEP Technologies GmbH

Markus Häseli blickt auf 15 Jahre Berufs- und Managementerfahrung im Explosionsschutz sowie mehrjährige Tätigkeiten im Management von Produktionsbetrieben zurück. Als Director of Sales Europe verantwortet er heute das Europageschäft von IEP Technologies. Er ist zudem Prokurist von IEP Technologies in Deutschland und einer der Geschäftsführer des zuletzt erworbenen Unternehmens Atexon.

Bild: IEP Technologies
09.10.2019

Produktionsanlagen in Schüttgut verarbeitenden Industrien laufen längst im Turbogang. Doch wo Schüttgut gefördert und aufgewirbelt wird, ist das Explosionspotenzial groß. Es gilt, diese gefährdeten Bereiche in sichere Umgebungen zu verwandeln. Das funktioniert jedoch nur, wenn klar ist, wann Technologien an ihre Grenzen stoßen.

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Markus Häseli war mit diesem Beitrag im P&A-Kompendium 2019 als einer von 100 Machern der Prozessindustrie vertreten. Alle Beiträge des P&A-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik Menschen .

Produktionsbetriebe stehen in diesen stark vom Wettbewerb getriebenen Zeiten unter enormem Druck – angefangen bei der Produktivität über die Zeit bis hin zu den Kosten. IEP Technologies versteht die Herausforderungen, vor denen Unternehmen in der Pharma- und Lebensmittelbranche bis hin zur chemischen und Holz verarbeitenden Industrie stehen. Daher fußt unsere Arbeit auf drei Säulen: Menschen und Vermögenswerte schützen, die Betriebsstabilität sichern und Betriebe bei der Optimierung der Anlagenverfügbarkeit unterstützen.

Ausbreitung von Flammen besser verstehen

Um mit den Kunden und immer schneller werdenden Produktionsprozessen mitzuwachsen, müssen Explosionsschutz-Hersteller kontinuierlich an der Entwicklung und Weiterentwicklung geeigneter Schutzmaßnahmen arbeiten – von passiven und aktiven Lösungen wie Berstscheiben, Ventilen zur flammenlosen Druckentlastung und Unterdrückungsbehältern bis hin zur Funkendetektion. Entscheidend ist, dass all diese Lösungen nicht einzeln, sondern im Verbund betrachtet werden, um in maßgeschneiderten Komplettsystemen ihr volles Potenzial zu entfalten.

Bei IEP Technologies nimmt das Combustion Research Center in den USA dabei einen hohen Stellenwert ein: Hier werden seit über 35 Jahren international anerkannte Prüfungsmethoden angewandt, die zur Bestimmung der Explosionskenndaten unserer Kunden dienen. Zudem haben wir bereits tausende Tests durchgeführt, um die naturwissenschaftlichen Hintergründe der Ausbreitung von Flammen besser zu verstehen und wir sind der einzige Anbieter mit eigens entwickelten Atex-konformen Programmen zur Explosionsunterdrückung und Entkopplung. Das bedeutet, dass alle unsere Anlagen, die mit den Programmen ausgelegt wurden, mit den Atex-Richtlinien der Europäischen Union zum Explosionsschutz konform sind.

Trainings zum Explosionsschutz

Doch was nützen die intelligentesten und ausgereiftesten Lösungen, wenn Mitarbeiter sie nicht mittragen? Daher muss im Explosionsschutz neben Forschung und Entwicklung viel Geld und Zeit in Mitarbeiter investiert werden.

Unsere Safety Academy ist eine von vielen Maßnahmen diesbezüglich. Alle drei bis vier Monate finden Trainings statt, um die strengen Anforderungen konsistent global umzusetzen und stetig weiterzuentwickeln. Denn trotz unterschiedlicher gesetzlicher Vorgaben in den einzelnen Ländern kennt eine Explosion und somit auch der Explosionsschutz keine Landesgrenzen. Wir stellen sicher, dass wir die zunehmende Internationalisierung der Kunden mitbegleiten.

Grenzen kommunizieren

Nicht zuletzt ist eine transparente Kommunikation wichtig: Als Hersteller von Explosionsschutzsystemen muss man klar kommunizieren, wo die Grenzen des Lösungsportfolios liegen – sowohl in Bezug auf die technischen Details der Komponenten als auch auf ihre Anwendbarkeit in kundenspezifischen Prozessen und unter den konkreten Gegebenheiten vor Ort.

Der beste Explosionsschutz-Anbieter ist nicht derjenige, der pauschale Forderungen des Kunden bedenkenlos akzeptiert, sondern derjenige, der die Einsatzbedingungen exakt evaluiert und weiß, wann eine Technologie an ihre Grenzen stößt und wann eine Anlage auch mit weniger Aufwand geschützt werden kann.

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