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BMVI-Förderprogramm für Aus-/Umrüstung LNG-Förderung in der Seeschifffahrt startet

Das Förderprogramm soll den Einsatz von LNG in der deutschen Seeschifffahrt vorantreiben.

13.12.2017

Ab sofort können Förderanträge für Aus- und Umrüstung von Seeschiffen auf verflüssigtes Erdgas (LNG) als Schiffskraftstoff beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eingereicht werden.

Das Ziel des BMVI-Förderprogramms ist, den Einsatz von LNG in der deutschen Seeschifffahrt voranzutreiben. Die Fördermittel werden aus der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) zur Verfügung gestellt, die bis zum Jahr 2020 insgesamt rund 278 Millionen Euro für alle Verkehrsmittel bereithält.

Emissionen reduzieren

LNG als Schiffskraftstoff trägt zur Senkung der Treibhausgas- und der Luftschadstoffemissionen bei. Im Gegensatz zu herkömmlichen, ölbasierten Schiffskraftstoffen verursacht LNG keine Schwefeloxid-Emissionen (SOx). Stickoxid-Emissionen (NOx) werden im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen um bis zu 90 Prozent und Partikel-Emissionen um ca. 98 Prozent reduziert.

Christian Schmidt, geschäftsführender Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur bekräftigt: "Wir wollen Vorreiter bei der Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt sein. Deshalb fördern wir den Umstieg auf alternative Antriebe und beschleunigen deren Verbreitung. Wir freuen uns auf zahlreiche innovative Projektideen."

Förderung bis zu 60 Prozent

Antragsberechtigt sind Unternehmen, die Eigentümer eines Schiffes sind oder einen Schiffsneubau planen, sowie Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts. Projekte können je nach Unternehmensgröße mit bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt werden. Die Anträge können bis zum 28. Februar 2018 eingereicht werden.

Den Förderaufruf finden Sie auf der Website des BMVI.

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