Vom 28. bis 30. September 2021 zeigt Syntegon seine Verpackungstechnologien auf der Fachpack in Nürnberg. Zu sehen sind sowohl Lösungen zur Nachrüstung als auch neue Anlagen, sowie Primär- und Sekundärverpackungen. Gemein ist allen, dass sie die Umstellung auf nachhaltige Materialien erleichtern sollen.
So fertigt am Stand des Unternehmens ein integriertes System, bestehend aus einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine SVE 3220 DZ und einem Sammelpacker Elematic 2001 WAH, Standbodenbeutel aus recyclebarem Papier für Pasta und verpackt diese in Versandkartons. Neben der Verwendung von Monomaterialien für alle gängigen Beutelformate ermöglicht die Maschine das Verarbeiten von Papier, um Produkte in Kissen-, Blockboden- oder Doy-Beutel mit einer Standhöhe von bis zu 311 mm zu verpacken. Damit eignet sie sich etwa für Süß- und Backwaren, Kekse und Pulverprodukte.
Auch der integrierte Sammelpacker eignet sich für Materialien auf Basis nachwachsender Rohstoffe, beispielsweise Voll- und Wellpappe unterschiedlicher Qualität. „Die Elematic 2001 WAH verarbeitet selbst gebogene Zuschnitte und reduziert den Ausschuss damit erheblich“, sagt Bernd Bruckert, Vertriebsleiter für das Elematic-Portfolio. Bis zu 100 verschiedene Verpackungsdesigns sind dabei möglich.
Besseres Recycling durch leimfreien Karton
Für eine bessere Recyclingfähigkeit von Sekundärverpackungen soll der Kartonaufrichter Kliklok ACE sorgen. Er kann Schachteln entweder mit Leim oder, mittels eines Lockstyle-Verfahrens, auch komplett leimfrei aufrichten. Darüber hinaus ist das Gerät mit neuer Ultraschalltechnologie verfügbar.
Das Lockstyle-Verfahren des Kliklok ACE ermöglicht zudem das leimfreie Formen von Papiertrays mit Gefache. So können Hersteller konventionelle Plastiktrays für Kekse oder Riegel durch umweltschonende Alternativen ersetzen.
Papier für den Arzneimittelbereich
Das Deutsche Verpackungsinstitut hat Syntegons Ausrichtung auf Papier erst kürzlich bestätigt: So zeichnete es die Firma vergangenen Juli für seine Papierblisterverpackung aus, die das Unternehmen gemeinsam mit dem finnischen Verpackungsmaterialhersteller Huhtamaki entwickelt hat. Die Papierblister sind eine Alternative für gängige Durchdrückpackungen.
Im Jahr zuvor erhielt Syntegon den Verpackungspreis für seine „Shaped Paper Pods“: Strukturkapseln aus Papier, die sich durch ihre besondere Haptik auszeichnen. Fachpack-Besucher können sie und weitere Lösungen am Messestand sehen und berühren.
Und: Ab November 2021 will Syntegon seine Maschinen nur noch IoT-ready ausliefern. Kunden sollen so von einem ganzheitlichen Konzept der Erfassung, Visualisierung und Analyse von Maschinen- und Produktionsdaten profitieren.
_02.jpg "Was Betreiber von ihren Verpackungsmaschinen erwarten")
