Widerstand zwecklos Lastwiderstände für Prüfung und Simulation

Je nach Einsatzgebiet können Widerstände als Spannungsteiler, Vorwiderstand oder als Belastungswiderstand verwendet werden.

Bild: iStock, tolgart
09.11.2022

Ob als Prüf- und Lastwiderstand von Spannungsquellen im Labor oder zur thermischen und elektrischen Simulation von Servern in Rechenzentren: Diverse Ausführungen von Lastwiderständen sind auf dem Markt verfügbar. Sie sind zum Beispiel als Schiebewiderstände kleinerer Leistung, fahrbare Prüfwiderstände oder Leichtbauausführungen 
geeignet für den PKW-Bereich erhältlich. Doch was macht einen guten Lastwiderstand aus?

Elektronische Lasten sind zwar universell einsetzbar, aber teuer und vielfach auch nicht geeignet, um schnelle Lastspiele zu simulieren. In vielen Bereichen ist deshalb das Testen unter Verwendung realer ohmscher Lasten ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungsarbeit. Deshalb benötigen Entwickler, etwa zum Testen von Spannungsversorgungen und Netzgeräten, zum Belasten oder Entladen von Batterien und Kondensatoren, zum Prüfen von elektrischen Antrieben oder sonstigen elektrischen Aggregaten, für die unterschiedlichsten Prüffelder geeignete Widerstandstypen mit spezifischen Eigenschaften. Aber auch im Ausbildungsbereich von Schulen, an Universitäten oder in beruflichen Bildungsstätten sind die robusten und sicheren Experimentierwiderstände für raue Umgebungen gefragt.

Abhängig von der Anwendung

Je nach Einsatzgebiet können die Widerstände als Spannungsteiler, Vorwiderstand oder als Belastungswiderstand verwendet werden. Die Widerstände sind generell für Dauerbetrieb ausgelegt, jedoch können auf Anforderung hin auch Lasten für den Kurzzeitbetrieb gefertigt werden. Je nach Ausführung sind Leistungen von 100 W bis zu 500.000 W verfügbar. Außerhalb des listenmäßigen Programms von Frizlen werden kundenspezifische Geräte für jegliche Klein- und Niederspannung gefertigt. Im Kleinspannungsbereich bis zu Strömen von 2000 A und mehr.

Abhängig von der verwendeten Widerstandsart können Widerstände auch mit „Null“-Temperaturdrift angeboten werden, das heißt der Widerstandswert ändert sich nicht bei Erwärmung. Unterschiedliche Ausführungsformen der Geräte lassen Anwendungen für den stationären als auch für den mobilen Einsatz zu.

Robuste, leichte Ausführungen sind beispielsweise für Serviceeinsätze vorgesehen, lackierte Geräte mit Gummifüssen oder Rädern beispielsweise für den Laborbetrieb. Kleinere Leistungen werden standardmäßig eigenbelüftet ausgeführt, größere haben Lüfter eingebaut. Generell lassen sich alle Prüf- und Lastwiderstände auf die genauen Kundenbedürfnisse hin konfigurieren.

19-Zoll-Rack unter Last

Darüber hinaus gibt es eine Baureihe eines 19-Zoll Belastungswiderstandes. Dieser ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen und ist noch dazu gut aufgeräumt – im 19-Zoll-Rack. Variable Bauhöhen und Einschubtiefen bieten gute Kompatibilität zu allen gängigen 19-Zoll-Racks. Auch gibt es Lösungen für den Ausbau vorhandener 19-Zoll Laborsysteme. Vielfach werden diese auch zur Wärmesimulation in Rechenzentren eingesetzt.

Lastwiderstand und mehr

Bei Dauerlaufversuchen will man vielfach die entstehende Verlustwärme direkt als Prozessenergie nutzen um die Umgebungstemperatur nicht zusätzlich aufzuheizen. Hier bietet der Hersteller flüssigkeitsgekühlte Widerstände bis 40 kW pro Einheit an. Darüber hinaus kann durch den Einsatz verschiedener Schalter, Stufenzahlen und Anzeigegeräte gezielt auf die Anforderungen der jeweiligen Anwendung eingegangen werden. Zudem kann durch Modulkombination die Gesamtleistung einfach aufgestockt werden.

Bildergalerie

  • Drahtgewickelte Belastungswiderstandsgeräte in 19-Zoll Bauform für Labore und Rechenzentren. Aufgebaut im Aluminiumgehäuse in Schutzart IP 20, mit Fremdbelüftung durch drei eingebaute Axiallüfter.

    Drahtgewickelte Belastungswiderstandsgeräte in 19-Zoll Bauform für Labore und Rechenzentren. Aufgebaut im Aluminiumgehäuse in Schutzart IP 20, mit Fremdbelüftung durch drei eingebaute Axiallüfter.

    Bild: Frizlen

  • Drahtgewickelte Belastungswiderstandsgeräte in Schutzart IP 20 im lackierten Stahlblechgehäuse, in Laborausführung mit Laborklemmen, Nockenschalter, sowie einem Feinsteller und Gummifüßen.

    Drahtgewickelte Belastungswiderstandsgeräte in Schutzart IP 20 im lackierten Stahlblechgehäuse, in Laborausführung mit Laborklemmen, Nockenschalter, sowie einem Feinsteller und Gummifüßen.

    Bild: Frizlen

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