LDS-Produktion LaserMicronics unterstützt BionicANTs-Fertigung

Die Körper und Beine der BionicANTs von Festo wurden im 3D-Druck hergestellt. Durch den LPKF-ProtoPaint-LDS-Lack lassen sich elektronische Komponenten und Leiterbahnen direkt auf der Außenhaut unterbringen.

Bild: Festo
07.05.2015

Die BionicANTs von Festo sind kollaborative Ameisen, die gemeinsam an Aufgaben arbeiten, die ein einzelnes Exemplar nicht bewältigen könnte. Den kompakten Aufbau und ihr prägnantes Äußeres verdanken die BionicANTs einer Technologie von LPKF: Durch das Laser-Direktstrukturierung(LDS)-Verfahren tragen sie elektronische Bauteile und die zugehörigen Leiterzüge auf dem Körper.

Wenn es klein und kompakt werden soll, bieten sich MIDs (Mechatronic Integrated Devices) an: Sie vereinen mechanische und elektronische Funktionen. In der MID-Technologie dominiert die Laser-Direktstrukturierung (LDS): Ein Laserstrahl schreibt die gewünschten Strukturen auf einen Kunststoffkörper, der im Spritzguss aus einem additivierten Kunststoff hergestellt wird. In einem stromlosen Metallisierungsbad bauen sich anschließend Leiterbahnen auf, so entstehen 3D-Schaltungsträger.

Festo setzte bei den BionicANTs ein besonderes Verfahren ein. Körper und Beine wurden im 3D-Druck erstellt und mit LPKF-ProtoPaint-LDS-Lack beschichtet. Dieser enthält die LDS-Additive – danach kann das Bauteil wie ein LDS-Kunststoff weiterverarbeitet werden. Prozessentwicklung und Produktion lagen bei LaserMicronics, das sich als Technologiescout und Fertigungsdienstleister auf das LDS-Verfahren spezialisiert hat.

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