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Mischtechnik Welcher Mischer darf es sein?

Die Firma LB. Bohle bietet verschiedene Varianten von Mischgeräten für die Pharmaindustrie an.

Bild: L.B. BOHLE
08.08.2016

Der Maschinenbauer L.B. Bohle bietet fünf unterschiedliche Mischsysteme an, die beispielsweise in der Produktion von Pharma-Produkten eingesetzt werden.

Die Firma LB. Bohle hat sich mit ihren Mischsystemen international etabliert. Die patentierten Mischelemente, die an der Innenseite des Behälterdeckels montiert sind, erlauben eine homogene Mischung des Pulver-Ansatzes. Die Skalierung kann je nach Prozess von 14 bis 12.000 Liter erfolgen. Standardmäßig sind Mischbehälter bis zu einem Volumen von 2.400 Litern als Wechselbehälter ausgeführt. Durch das Bohle-Misch-Verfahren kann eine effektive Mischung bei einer Mischerbeladung zwischen 20 und 85 Prozent mit einer Dichte von 0,2 – 1,2 kg/dm3 ermöglicht werden.

Das erste Angebot ist eine Ausführung mit Standardlastarm und Spannern. Das Andocken der Behälter erfolgt über vier elektrisch überwachte Schnellspanner. Container mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1200 Litern auf einem eigenen Fahrgestell lassen sich ohne zusätzliche Hubgeräte an den Mischer adaptieren. Optional kann auch ein im Deckel des Containers angeordneter Zerhacker eingesetzt werden. Dabei ist der Antrieb in den Lastarm des Mischers integriert. Die Flexibilität ermöglicht außerdem eine Ausführung, bei der sich das System um die senkrechte Achse schwenken lässt.

Bei einer weiteren Variante des Pharma-Mischers wird der Container mit seinen Passrohren auf zwei Aufnahmedorne geschoben. Zwei an der Stirnseite befestigte Schrauben spannen den Behälter ein und verhindern ein Abrutschen. Dieser Behälter wird durch die Mischanlage angehoben und in Drehung versetzt.

In der dritten Variante der Mischsysteme ist der Lastarm mit Exzenterspannern ausgestattet. Die mit Zinken aufgenommenen Behälter werden in den Aufnahmerohren, den sogenannten Passrohren, automatisch durch Exzenterbewegung verspannt. Hierbei handelt es sich um eine sichere Aufnahmemethode, die sich für eine automatisierte Behälteraufnahme eignet – zum Beispiel per Rollbahn. Wenn die Container mit einem umlaufenden Rahmen ausgestattet sind, können sie auch invertiert aufgenommen und abgesetzt werden. Dieses Modell lässt sich ebenfalls um die senkrechte Achse schwenkbar ausführen.

Eine weitere Version verfügt über eine Lastaufnahme mit Kraftspannern. Diese sorgen durch Druck auf den unteren Rahmen des Standgestells für eine feste Verspannung der Behälter mit der Lastaufnahme. Sie können entweder über das Standgestell oder über Halteschienen am Korpus adaptiert werden. Die Lastaufnahme kann gerade oder in einem Winkel bis zu 30 Grad erfolgen, um bestehende Mischprozesse abzubilden.

Als fünfte Variante bietet L.B. Bohle ein System, dessen Lastarm über eine hydraulische Einspannung verfügt. Die Behälter werden dabei zwischen einem feststehenden und einem beweglichen Teil der Lastaufnahme hydraulisch eingespannt. Verschiedene Sensoren mit entsprechender Steuerung gewährleisten den sicheren Betrieb des Systems. Die Lastaufnahme kann verschiedenen Containertypen angepasst werden. Auch hierbei ist die Aufnahme in einem Winkel von bis zu 30 Grad möglich. In Verbindung mit einer Hubeinrichtung erweist sich diese Konstruktion als flexibel und raumsparend.

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