Messgas-Aufbereitung Kühlzwerg für die Gasanalyse

Der kompakt gebaute Gaskühler mit Peltier-Element kommt ohne eigenes Netzteil aus.

Bild: Bühler
06.08.2015

Kompakte Kühler mit einstellbarem Taupunkt temperieren mit optimaler Energiebilanz

In der extraktiven Gasanalyse bereiten standardisierte Systeme das Messgas so auf, dass verlässliche Analysenergebnisse erzielt werden. Dabei handelt es sich sowohl um 19“-Einschübe als auch um kompakte Gehäuselösungen bis hin zu portablen Geräten. Zur Trocknung des Messgases in derartigen Systemen haben sich Gaskühler bewährt, welche ein Peltier-Element als Kühlaggregat nutzen.

Speziell für diese Systeme hat Bühler den TC-Mini entwickelt.
Er verzichtet auf ein eigenes Netzteil und wird direkt mit der Systemspannung versorgt. Da oft nicht vorhersehbar ist, welche Umgebungstemperaturen im Einbauraum des Messgaskühlers herrschen werden, wird der TC-Mini in zwei Grundversionen angeboten: für Umgebungstemperaturen bis 40 °C und bis 50 °C. Diese Vorauswahl ist besonders wichtig, weil die Kühlleistung unmittelbar vom vorhandenen Delta T bei einer gegebenen Messgas-Eintrittstemperatur abhängig ist.

Eine weitere Variable des neuen Messgaskühlers ist der einstellbare Ausgangstaupunkt. Der Taupunkt kann im Interesse einer besseren Energiebilanz oft ohne signifikante Auswirkungen auf das Analyseergebnis auf 3, 5, 10 oder 15°C gesetzt werden. Bei optimaler Nutzung dieser Variabilität stehen Leistungsreserven bis zu 55 °C Umgebungstemperatur zur Verfügung.

Der TC-Mini bietet bei sehr kompakten Abmessungen den üblichen Bühler-Standard bei der Auswahl der Werkstoffe für den wechselbaren Wärmetauscher mit Glas, Edelstahl und PVDF. Beide Grundtypen erreichen eine Nennleistung von ca. 55 kJ/h bei einem Ausgangstaupunkt von 5 °C. Die Bedienung ist einfach; zur Überwachung gibt es am Gerät eine Statusanzeige per LED sowie einen korrespondierenden Signalausgang, mit dem beispielsweise eine Messgaspumpe nach Erreichen der Betriebsbereitschaft des Kühlers zugeschaltet werden kann. Ein weiterer Analogausgang dient der Einbindung des Kühlers in die Überwachungsfunktionen der Systemsteuerung.

Die Gaskühler können mit Zusatzgeräten wie Partikelfilter und Feuchtesensor erweitert werden.

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