2 Bewertungen

Anti-Smartwatch Kein smarter Schnickschnack

publish-industry Verlag GmbH

Die Anti-Smartwatch namens Moment soll die Konzentration des Trägers weg von Devices hin zu seiner Umgebung lenken.

Bild: Somatic Labs

21.09.2016

Augen weg vom Display! Als Antwort auf den Boom um smarte Wearables stellt ein Start-up die Anti-Smartwatch vor, die ganz ohne Display auskommt.

Die Anti-Smartwatch Moment von Somatic Labs verzichtet auf Bildschirm oder Touchscreen und kommuniziert mit dem Träger rein über Vibrationen. Vier kleine Motoren an der Unterseite vibrieren auf Befehl, was der User auf seiner Haut spürt. Gemäß ihrem Motto Be more. Screen less wollen die Gründer die Umwelt wieder in den Vordergrund rücken. Mit Moment versuchen sie, die Konzentration der Gesellschaft von dem Bildschirm zu entfernen.

Moment ordnet den Kontakten in der Telefonliste des Smartphones verschiedene Vibrationsmuster zu. Dadurch spürt der Träger unter anderem, wer gerade versucht, ihn zu erreichen. Die am häufigsten kontaktierten Personen sollen dann an der Vibration leicht erkennbar sein. Armband und Smartphone werden über Bluetooth verbunden, worüber auch die Verknüpfung zu zahlreichen Apps stattfinden wird.

So kann die Anti-Smartwatch über Fitness-Apps die Sportlichkeit der Träger dokumentieren, hilft aber auch dabei, Rhythmen einzuhalten. Auch soll diese Funktion dazu beitragen, Musikinstrumente schneller und einfacher zu lernen. Auch die Navigation funktioniert ohne Display. Durch Vibrationen versteht der Träger des Armbands, welche Richtung er einschlagen soll. Das Armband wird sowohl kompatibel zu iOS-Geräten, als auch zu Android-Geräten sein. Außerdem ist es wasserresistent und der Akku hält bis zu sieben Tage.

Das Jungunternehmen Somatic Labs um die drei Gründer Shantanu Bala, Jake Rockland und Ajay Karpur finanziert sich durch Crowdfunding, allerdings nur über ihre eigene Internetseite. Bislang haben sie 21.000 US-Dollar gesammelt. Die Anti-Smartwatch geht in die Produktion, wenn Somatic Labs bis Oktober 100.000 Dollar gesammelt hat. Anfang 2017 soll das Armband für rund 140 Euro auf dem Markt erhältlich sein.

Verwandte Artikel