Neue Funktion für Nutzentrenner Kein Leiterplattenrest übrig

Mit einer neuen Option sorgt IPTE für möglichst restlose Leiterplattennutzen.

17.05.2019

Mit der Anwendung Frameless Routing als optionale Funktion steigert IPTE die Effizienz beim Nutzentrenner FlexRouter II. Beim Frameless Routing, dem Trennen von Leiterplattennutzen, bei denen kein Rahmen mehr vorhanden ist, soll am Ende des Trennprozesses kein Leiterplattenrest übrig bleiben.

Die Technologie steigert die Effizienz laut Hersteller auch unter ökologischen Geschichtspunkten, indem sie die entstehenden und nicht nutzbaren Abfälle verringert. Dafür hat IPTE beim FlexRouter II eine neue Transportvariante für Leiterplattennutzen ohne Rand entwickelt. Das hat die Voraussetzungen geschaffen, auch für diese Anwendungen eine schnelle, stressfreie und präzise Trennung mit der Frässpindel zu gewährleisten.

Der FlexRouter II ist für mittleren bis hohen Produktionsdurchsatz bei hoher Typenvielfalt ausgelegt. Trotz des geringen Platzbedarfs von 1 m Breite sollen sich Leiterplatten mit der maximalen Größe von 330 mm x 400 mm bearbeiten lassen. Vier der sieben Achsen sind als Linearantriebe neuester Bauart ausgelegt.

Servogreifer für komplexe Applikationen

Beim FlexRouter II wird das Leiterplattenboard in der Regel über einen spurbreitenverstellbaren Bandtransport eingefördert, geklemmt und positionsvermessen. Optional ist nun ein Transportsystem für Frameless Routing lieferbar. Durch die Verwendung eines frei programmierbaren Servogreifers, der die Leiterplatte während des Trennvorgangs hält, entfallen in der Regel Toolingkosten für leiterplattenspezifische Greifer.

Der Leiterplattengreifer ist an einem kartesischen Dreiachssystem mit Drehachse befestigt. Die Frässpindel unter dem Board wird ebenfalls mit einem kartesischen Dreiachssystem positioniert und kann mit verschiedenen Spindeltypen bestückt werden. Somit lassen sich auch komplexe Applikationen realisieren. Zudem ist der FlexRouter II mit einem automatischen Greiferfingerwechsel für einen einfachen Produktwechsel ausgestattet.

Ablagemöglichkeiten nach Anforderung

Nachdem die Leiterplatte mit der Frässpindel getrennt wurde, wird diese mit dem Greifer abgelegt. Dafür stehen unterschiedliche Ablagemöglichkeiten nach Kundenanforderung zur Auswahl: Gurtförderband (auch doppelt), Trayablage bis zu einer Traygröße von 600 mm x 400 mm, Werkstückträger, Linearshuttle und Drehteller für die nachgeschalteten, individuellen Prozesse. Optional lässt sich eine Vermessung der getrennten Leiterplatten mittels optischer Inspektion ergänzen.

Intuitive Bedienoberfläche

Die Erstellung von neuen Trennprogrammen wird durch die kameragestützte Programmierung oder den integrierten DXF-Konverter zur Übernahme von CAD-Daten erleichtert und beschleunigt. Die Bedienoberfläche wurde laut Hersteller so gestaltet, dass alle notwendigen Funktionen des FlexRouters II intuitiv und schnell ausführbar sind.

Zur serienmäßigen Ausstattung des FlexRouter II gehören zusätzliche Funktionen. Darunter fallen etwa die Nutzung mehrerer Fräserabschnitte zur Verbrauchskostenreduzierung, der automatische Fräserwechsel und die Fräserbrucherkennung.

Bildergalerie

  • IPTEs FlexRouter II verfügt nun über die optionale Funktion des Frameless Routing.

    IPTEs FlexRouter II verfügt nun über die optionale Funktion des Frameless Routing.

    Bild: IPTE

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