Gesteigerte Produktivität Industrieroboter für höhere Traglasten

Yaskawa erweitert sein Angebot an Motoman-Industrierobotern der neuen GP-Serie um das Modell GP12 mit einer Tragkraft von 12 kg.

30.05.2017

Yaskawa baut die Motoman-GP-Serie mit einem Industrieroboter für höhere Traglasten bis 12 Kilogramm aus. Der GP12 soll der weltweit schnellste seiner Klasse sein.

Die gesamte Konstruktion des Motoman GP12 ist laut Hersteller auf hohe Produktivität ausgelegt: Kurze Beschleunigungs- und Bremszeiten für alle Roboterstellungen sollen für Geschwindigkeit sorgen. Und das auf kleinstem Raum, denn durch das schlanke Armdesign werden Störkonturen mit der Peripherie minimiert.

Der Hohlarm für die interne Leitungsführung will die Standfestigkeit der Medienkabel zu Greifern oder zu anderen prozessspezifischen Aktoren erhöhen. Eine hohe Verfügbarkeit ist laut Yaskawa auch in schweren Umgebungen gewährleistet. Die Handgelenksachsen des robusten Roboters sind standardmäßig in der Schutzklasse IP67 ausgeführt, die Hauptachsen des GP12 in der Schutzklasse IP54.

Geringer Verschleiß und einfache Wartung

Bei allen Modellen der GP-Serie, zu der neben dem GP12 auch der GP7 und der GP8 zählen, ist für die Verbindung zwischen Manipulator und Steuerung nur noch ein einziges Roboterkabel notwendig. Die Vorteile dieser Lösung liegen gemäß Hersteller in einem geringeren Verschleiß und einer einfachen Wartung.

Zudem wird so eine schnelle und problemlose Inbetriebnahme ermöglicht − vor allem beim Einbau in den Kabelschlepp einer Fahrbahn. Nicht zuletzt kommen in den neuen GP-Modellen Servomotoren der Sigma-7-Serie aus Yaskawa-eigener Produktion zum Einsatz. Diese Antriebe wollen hochpräzise arbeiten und sehr hohe Taktzahlen ermöglichen.

Roboter erhält neue Steuerung

Gesteuert werden die Roboter der GP-Serie mit der neuen Hochleistungssteuerung Motoman YRC1000. Ergonomisch und übersichtlich soll sich das Programmierhandgerät der YRC1000-Steuerung präsentieren, das mit nur 730 Gramm das leichteste seiner Kategorie ist.

Der Touchscreen ermöglicht laut Entwickler eine intuitive Bedienung und damit einfaches Bewegen und Scrollen mit dem Cursor. Auf dem Bildschirm des Programmierhandgeräts kann eine 3D-Simulation der Roboterbewegung vor und während des Betriebs mit dem echten Roboterarm erfolgen.

Offene Schnittstellen wollen die neue Steuerungsgeneration zudem für den Einsatz in Industrie-4.0-Umgebungen prädestinieren. Die kompakte Steuerung mit einem Schrankvolumen von nur 125 Litern will eine optimale Raumausnutzung erlauben.

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