Lösungen zur Wasseraufbereitung Industrielle Abwasser wiederverwenden

GRUNDFOS GmbH

Das Portfolio mit integrierten Lösungen für die Wasserwiederverwendung kommt auch in den eigenen Produktionsstätten von Grundfos zum Einsatz.

Bild: Grundfos
23.08.2019

Bei industriellen Prozessen spielt Wasser eine wichtige Rolle als Lösungsmittel, Kühlflüssigkeit, Wasch- oder Reinigungsmedium. Dabei ändern sich seine Zusammensetzung und Qualität oftmals erheblich. Deshalb muss dieses Wasser aufbereitet werden, um eine Kontamination des Wasserkreislaufs zu verhindern.

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Die Wiederverwendung von industriellen Abwässern gewinnt bei der Aufbereitung zunehmend an Bedeutung. Der Grund: Sie kann nicht nur die Kontamination, sondern auch den Verbrauch des Wassers verringern. Wiederverwendung bedeutet, dass genutztes Wasser so aufbereitet wird, dass es anderen Prozessen zugeführt werden kann, zum Beispiel Kühl-, Wasch- oder Reinigungsprozessen. Bestenfalls ist seine Qualität nach der Aufbereitung sogar so gut, dass es für industrielle Kernprozesse geeignet ist.

Die Wiederverwendung von Abwasser birgt also ein großes Potenzial. Sie steht jedoch auch einer Reihe von Herausforderungen gegenüber. Dazu gehören strengere gesetzliche Bestimmungen und die steigenden Anforderungen an die Zurückleitung des Abwassers in die Umwelt. Die Prozesssicherheit stellt eine weitere Herausforderung dar, da eine falsche Wasserchemie zu Stillstandszeiten von Anlagen und zu Qualitätsproblemen führen kann.

Die Abwasserwiederverwendung ist zudem ein hochkomplexer Prozess, der mit einer zunehmenden Anzahl von Schadstoffen und Verunreinigungen im Wasser fertig werden muss. Gleichzeitig stehen aber alle Branchen zunehmend unter Druck, ihre Betriebskosten zu senken.

Einfache Integration und Bedienung

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bietet Grundfos ein Portfolio mit integrierten Lösungen für die Wasserwiederverwendung an. Der Pumpenhersteller berücksichtigt mit dem Konzept iSolutions den gesamten Prozess und kann Lösungen so anpassen, dass sie die betrieblichen Anforderungen erfüllen.

Das Portfolio an Produkten für die Wasseraufbereitung zum Beispiel erfüllt die Anforderungen an Konformität und Berichterstattung. Intelligente Systeme ermöglichen die Integration von Komponenten in jede Stufe des Aufbereitungsprozesses. Eine vollständige Prozessüberwachung soll die Betriebssicherheit der Anlage erhöhen, indem Betriebsmuster verändert und Bediener benachrichtigt werden können, wenn bestimmte Parameter überschritten werden.

Auf diese Weise erhalten Industrieunternehmen eine Anlage zur Wiederverwendung von Wasser, die einfach zu integrieren und zu bedienen ist. Das bedeutet wiederum, dass Hersteller ihre Arbeitsabläufe verbessern, ihre Betriebskosten für Wasser, Chemikalien und Energie senken und ihren Wasserverbrauch reduzieren können.

Einsatz auch in den eigenen Anlagen

Grundfos hat diese intelligenten Lösungen für die Wiederverwendung von Abwasser in eigenen Produktionsanlagen im dänischen Bjerringbro installiert. In der Anlage für die kathodische Elektrotauchlackierung (KTL) wurden erhebliche Mengen Wasser eingesetzt. Daher benötigte das Unternehmen eine neue Lösung für das anfallende Abwasser, die Frischwasser einsparen, Umweltvorteile bieten, aber auch eine hohe Prozesssicherheit aufrechterhalten sollte.

Im letzten Jahr nahm Grundfos dort eine Abwasseraufbereitungsanlage in Betrieb, die mit einem geschlossenen Kreislauf das Abwasser von der KTL-Anlage aufbereitet. Nachdem das Wasser in den Spülbehältern der Anlage verwendet wurde, durchläuft es ein Membranfiltrationssystem, einschließlich Mikrofiltration, Umkehrosmose und UV-Desinfektion. Wenn die Aufbereitung abgeschlossen ist, wird das Wasser als Spülwasser in den gleichen Behältern wiederverwendet.

In der Anlage sind zahlreiche Pumpen, Sensoren und Regelkomponenten von Grundfos installiert, inklusive einer vollautomatischen Bakterienüberwachung. 80 Prozent des von der KTL-Anlage erzeugten Abwassers kann wiederverwendet werden. Eine bessere Überwachung und präzisere Daten haben darüber hinaus die Wasserqualität erhöht. So spart die Aufbereitungsanlage etwa 5.000 m3 Wasser pro Jahr ein.

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