Sensor Cloud auf SAP-Basis IFM und SAP kooperieren enger im Internet der Dinge

Die neue IoT-Lösung ermöglicht die Echtzeit-Datenkommunikation zwischen Sensorik und SAP-Datenbank.

08.05.2017

Der Sensorhersteller IFM hat eine Sensor Cloud auf Basis der SAP Cloud Plattform sowie des SAP Leonardo Portfolios entwickelt. Künftig bietet IFM auf dieser Grundlage auch eigene IoT-Applikationen an.

Immer noch sind 95 Prozent der von Sensoren erzeugten Daten für IT-Systeme nicht verfügbar. „Sensoren sind die einzige Informationsquelle in den Werkshallen“, sagt Tanja Rückert, Executive Vice President für die Business Unit IoT & Digital Supply Chain bei SAP. „Die Kombination von Geschäftslogik und Maschinendaten eröffnet Möglichkeiten, viele Geschäftsprozesse komplett neu zu denken.“

Sichere Datenkommunikation über das IoT

Die IoT-Lösung von IFM und SAP soll nun den sicheren Datenaustausch zwischen Sensoren und der SAP Cloud Plattform und den nachgelagerten SAP-Systemen sicherstellen. Auf Basis dieser Daten werden Analysen durchgeführt, die dabei helfen, operative Geschäftsprozesse effizienter auszuführen. Die Datenhoheit bleibt dabei weiter beim Kunden. Sicherheitsmerkmale wie eine End-to-End-Verschlüsselung und Zertifikatsmanagement bilden die grundlegende Vertrauensbasis.

Mit der Sensor-Cloud auf SAP-Basis steht für die Industrie 4.0 laut den Kooperationspartnern eine komplette IT--OT-Integration von überwachten und parametrierenden Geräten in die Geschäftsprozesse der IFM- und SAP-Kunden zur Verfügung.

IFM und SAP bilden überdies eine Entwicklungskooperation, um die End-to-End-Lösung zukünftig zu erweitern. QOSIT Informationstechnik, ein Unternehmen der IFM-Gruppe, übernimmt für IFM die Cloud-Dienstleistungen..

Verschiedene Welten in Echtzeit Verbinden

Die Softwarekomponente Shop Floor Integration (SFI) aus dem Hause GIB (ebenfalls der IFM-Gruppe zugehörig) ermöglicht den Datenaustausch zwischen einem SAP-System und der heterogenen Welt der Sensoren, Steuerungen und Maschinen.

Laut IFM liegen die Vorteile dieser Komponente beispielsweise in der Verarbeitung von echtzeitnahen Informationen aus der Produktion in der SAP-Manufacturing-Lösung sowie in einer bedarfsgerechten vorausschauenden Instandhaltung des Systems.

Information zu GIB und QOSIT

Die Siegener IT-Unternehmen GIB und QOSIT zählen seit 2016 zur IFM-Gruppe. Als Hersteller einer SAP-zertifizierten Software zur Anpassung logistischer Prozesse entlang der Supply Chain, ist GIB bereits seit 25 Jahren international tätig. Das GIB Dispo-Cockpit begleitet den internen Arbeitsprozess von der Absatzplanung über die Disposition und das Controlling, bis zur Produktionsplanung und zum Lieferantenmanagement.

Die QOSIT verfügt über Know-how im Bereich von Remote-Service-Netzwerken und ist als IT-Sicherheitsexperte etabliert. Mit dieser Kompetenz hat sich das Unternehmen im Kontext der Industrie 4.0-Projekte der Unternehmensgruppe, als Cloud Application-Provider positioniert.

Bildergalerie

  • V. l. n. r.: Herr Marhofer, Vorstandsvorsitzender der ifm-Gruppe; Frau Dr. Rückert, Executive Vice President für die Business Unit IoT & Digital Supply Chain SAP; Herr Dunkel, Managing Director, G.I.B Gesellschaft für Information und Bildung.

    V. l. n. r.: Herr Marhofer, Vorstandsvorsitzender der ifm-Gruppe; Frau Dr. Rückert, Executive Vice President für die Business Unit IoT & Digital Supply Chain SAP; Herr Dunkel, Managing Director, G.I.B Gesellschaft für Information und Bildung.

    Bild: ifm electronic GmbH

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