Turbopumpen Hohe Kompression vor allem bei leichten Gasen

Die HiPace H schaltet eine angeschlossene Vorpumpe nur dann ein, wenn der Vorvakuumdruck nicht mehr ausreicht.

Bild: Pfeiffer Vacuum
30.01.2019

Pfeiffer Vacuum hat die Turbopumpen HiPace 700 H vorgestellt. Sie sollen sich ideal für Anwendungen im Hoch- und Ultrahochvakuum handeln und dabei aufgrund ihres Intervallbetriebs bis zu 90 Prozent Energie einsparen.

Die HiPace-700-H-Turbopumpen sind kompressionsstarke Modelle: Mit einem Kompressionsverhältnis von ≥ 2·107 für Wasserstoff sind sie für die Erzeugung von Hoch- und Ultrahochvakuum geeignet. Durch das hohe Verhältnis entsteht in der Kammer ein niedriges Restgasspektrum, wie es beispielsweise für bestimmte massenspektrometrische Applikationen wünschenswert ist.

Ein ausgereiftes Rotordesign verleiht den Turbopumpen außerdem eine sehr hohe Vorvakuumverträglichkeit von bis zu 22 hPa. Damit erreichen sie das Ultrahochvakuum auch beim Betrieb mit hohen Vorvakuumdrücken, wie sie in der Kombination mit Membranpumpen auftreten.

Nur einschalten, wenn der Druck nicht reicht

„Mit der neuen HiPace-H-Familie verfügen wir für Forschungs- und Analytikanwendungen sowie auch für andere industrielle Applikationen über die ideale Turbopumpe“, sagt Florian Henss, Produktmanager bei Pfeiffer Vacuum. Auch in Sachen Energieeffizienz sei das Produkt weit vorne. Durch den integrierten Intervallbetrieb schalte die HiPace H eine angeschlossene Vorpumpe nur dann ein, wenn der Vorvakuumdruck nicht mehr ausreichend ist. Auf diese Weise wird „der Energieverbrauch des gesamten Vakuumsystems um bis zu 90 Prozent gesenkt“, so Henss.

Aufgrund der Hybridlagerung, einer Kombination aus Keramik-Kugellager auf der Vorvakuumseite und permanentmagnetischem Radiallager auf der Hochvakuumseite, sind diese Turbopumpen mit einem besonders robusten Lagerkonzept ausgestattet. Dadurch verfügen sie laut Hersteller bei einem Wartungsintervall von mehr als vier Jahren über eine lange Standzeit.

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