MEMS-basierte thermische Sensoren Hochempfindlicher berührungsloser Temperatursensor

Der Omron D6T-1A-02 misst die Temperatur und erkennt dadurch Raumbelegung auch ohne Bewegung der Anwesenden.

Bild: Omron Electronic
26.06.2017

Omron erweitert seine Palette an MEMS-basierten thermischen Sensoren, darunter auch Modelle mit einem Sensorfeld zur Erkennung einer Raumbelegung.

Omron Electronic Components erweitert seine Portfolio von berührungslosen, MEMS-basierten thermischen Sensoren um eine neue Version mit einem engen Sensorfeld, die speziell für die exakte kontaktlose Erfassung der Oberflächentemperatur von Objekten in Industriesteuerungen, der Medizintechnik und Gebäudeautomationssystemen entwickelt wurde. Der neue hoch empfindliche Infrarot-Temperatursensor Omron D6T-1A-02 soll Omrons proprietäre MEMS-Messtechnologie voll ausschöpfen. Er kann die Oberflächentemperatur eines Objekts laut Hersteller zwischen -40 und +80 Grad Celsius im Zielbereich bis auf +/-1,5 Grad Celsius genau mit einer Auflösung von 0,06 Grad Celsius messen. In dem nur 12,0 x 11,6 x 9,2 mm kleinen Gehäuse des IR-Sensors sind eine MEMS-Thermosäule nach neuestem Stand der Technik, ein Sensor-ASIC (Application Specific Integrated Circuit) und ein Mikroprozessor zur Signalverarbeitung untergebraucht. Das Sensorfeld des D6T-1A-02 ist 26,5 Quadratgrad eng, wodurch sich die Oberflächentemperatur eines bestimmten Objekts in diesem Feld genau bewerten lassen soll. Der digitale I2C-Ausgang weist eine exzellente Störfestigkeit (gemessen als rauschäquivalente Temperaturdifferenz) von 140mK auf.

Omrons D6T-Serie eignet sich auch für die Gebäudeautomation

Der Sensor misst die Temperatur und erkennt dadurch eine Raumbelegung auch dann, wenn sich die Anwesenden nicht bewegen. Diese Anwendungen erfordern ein breiteres Sehfeld. Omron bietet außer der 1x1-Ausführung D6T-1A-01 mit einem Messfeld (Raumwinkel) von 58 Quadratgrad auch eine 4x4- und eine 1x8-Version. Diese ultra-sensitiven Sensoren sind eine geeignete Alternative zu pyroelektrischen Sensoren oder PIR-Meldern für die Heim- und Gebäudeautomatisierung, Medizintechnik, sowie in Sicherheits- und Industrie-Anwendungen, die oftmals nicht zwischen einem leeren Überwachungsbereich und einer ruhig stehenden Person unterscheiden können.

Während Standard-Thermofühler die Temperatur lediglich an einer einzigen Kontaktstelle messen, kann der D6T die Temperatur eines ganzen Bereichs berührungslos erfassen. Durch Infrarotstrahlen erzeugte Signale sind äußerst schwach. Für eine zuverlässige Erkennung entwickelte und produzierte Omron jeden Bestandteil des neuen hoch sensitiven Thermofühlers selbst – von MEMS-Sensor zu ASICs und anderen anwendungsspezifischen Teilen.

Die Technologie hinter Omrons thermischem Sensor D6T kombiniert eine MEMS-basierte Mikrospiegelstruktur für die effiziente Erkennung von Infrarotstrahlung mit einer leistungsstarken Siliziumlinse, um die IR-Strahlen auf die Thermosäulen zu richten. Proprietäre ASICs nehmen dann die notwendigen Berechnungen vor und wandeln die Sensorsignale für die digitalen I2C-Ausgänge um. Alle Komponenten wurden in-house entwickelt und werden in Omrons eigenen MEMS-Produktionsstätten hergestellt.

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