Sondershow Smart Renewable Energy Grüne Energie intelligent integrieren

Wie kann man grüne Energie am besten in unsere bestehenden Energiesysteme integrieren?

15.05.2017

Dezentrale Energieerzeugung und vor allem die intelligente Integration und das Management der erneuerbaren Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Vom 31. Mai bis 2. Juni 2017 in München widmet die Intersolar Europe sich den drängenden Fragen der neuen Energiewelt.

Auch weiterhin bleibt der weltweite Erfolg erneuerbarer Energien ungebremst. Bis 2035 könnte ihr Anteil an der weltweiten Energieerzeugung, laut eines aktuellen Reports des McKinsey Global Institute, von aktuell 4 Prozent auf 36 Prozent steigen. Dabei spielt die Solarenergie eine große Rolle. Wie SolarPower Europe kürzlich bekannt gab, wurden 2016 76 Gigawatt (GW) Solarenergie installiert – 2015 waren es noch 50 GW. Treiber dieser Entwicklung waren im vergangenen Jahr vor allem China und die USA. Beide Länder haben ihren Ausbau nahezu verdoppelt.

Sondershow Smart Renewable Energy

Dieser rasante Ausbau führt dazu, dass der Anteil der erneuerbaren Energien in den Stromnetzen kontinuierlich ansteigt. Doch wie kann man die grüne Energie sinnvoll in Netze und Energiesysteme integrieren? Diese Frage wird immer wichtiger, denn auch in einer neuen Energiewelt muss Versorgungssicherheit weiterhin als gewährt gelten. Das Problem: Erneuerbare Energien liefern im Gegensatz zur konventionellen Energiegewinnung nicht zu jeder Tages- und Jahreszeit gleich viel Strom. Die globale Energiewende benötigt also eine moderne, intelligente Infrastruktur und innovative Speichermöglichkeiten, um stets die richtige Menge an Strom, Wärme und Kraftstoffen bereitstellen zu können. Dieser Thematik widmet sich die Intersolar Europe in der Sondershow „Smart Renewable Energy“. Besucher der Intersolar finden die Ausstellung in der Halle B2 am Stand 140.

Smart verknüpft mit dem Energy Lab 2.0

Das Karlsruher Institut für Technologie zeigt zusammen mit den Projektpartnern der Helmholtz-Gemeinschaft, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie dem Forschungszentrum Jülich, wie durch neue Ansätze und Technologien das Energiesystem der Zukunft gestaltet werden kann. Mit der neuen vom Bund und dem Land Baden-Württemberg geförderten Infrastrukturplattform Energy Lab 2.0 erforschen sie das Zusammenspiel der Komponenten künftiger Energiesysteme. Das Energy Lab 2.0 ist „Reallabor“ und Simulationsplattform zugleich. So bildet es eine optimale Grundlage um die Integration neuer Ansätze in das Energiesystem zu erproben.

Die Forscher widmen sich unter anderem der Fragestellung, wie man unterschiedliche Speichertechnologien mit der Erzeugung und dem Verbrauch von Strom verknüpfen kann. Damit verbunden ist die Frage, wie das hierfür benötigte Informations- und Datennetz gestaltet werden muss. Um eine Lösung zu finden, ensteht in Europa nun erstmal ein Anlagenverbund, der größere Versuchsanlagen zur Erzeugung erneuerbarer elektrischer Energie, zur Speicherung und Umwandlung in Gas, Kraftstoff und Wärme sowie zur Rückverstromung chemischer Energieträger miteinander vernetzt. Das Herzstück des Energy Lab 2.0 ist das „Smart Energy System Simulation and Control Center“. Hier laufen die Daten aus dem Anlagenverbund zusammen, werden analysiert, gespeichert und für Simulationen genutzt.

Diskussionen auf dem Smart Renewable Energy Forum

Besucher der Intersolar können sich freuen, denn am 1. Juni werden die Verantwortlichen des Projektes das Energy Lab 2.0, sowie weitere Forschungsinitiativen, im Smart Renewable Energy Forum vorstellen. Die Zuschauer werden außerdem die Möglichkeit haben Antworten auf ihre Fragen rund um das Energy Lab 2.0 zu bekommen. Auch an den restlichen zwei Messetagen werden im Forum wichtige Fragestellungen aufgegriffen und mit Experten aus den verschiedensten Disziplinen diskutiert.

Sondershow Smart Renewable Energy auf der Intersolar vom 31. Mai bis 2. Juni 2017 in München: Halle B2, Stand 140

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