MRK-Greifer unterstützt im Krankenhaus Greifer vs Covid-19

Zimmer Group

Da ein unmittelbarer Kontakt des Cobot mit dem Klinikpersonal und eventuell mit dem Patienten besteht, sind die Sicherheitsauflagen für Roboter und Greifer streng.

Bild: Zimmer Group
22.11.2021

In Patientenräumen mit hohen Ansteckungsrisiken muss der menschliche Kontakt minimiert werden. Um hier Krankenhäuser zu unterstützen, gibt es eine Lösung aus einem kollaborativen Roboter mit einem hochsensiblen MRK-Greifer von Zimmer.

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Patienten-Fernüberwachungssysteme sind ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung von Patienten während der COVID-19-Pandemie. Zu den Patientenüberwachungssystemen gehören Monitore, die wesentliche Informationen über den Zustand des Patienten erfassen können, darunter Vitalparameter wie Temperatur, Blutdruck, Herzfrequenz, Atemfrequenz sowie Glukosewerte, Atemmuster und die Auswirkungen von Beatmungsgeräten. Diese Überwachungssysteme sind für Patienten überlebensnotwendig, doch wer soll diese Apparaturen in Pandemie-Zeiten, wo es doch besonders ums Abstand halten voneinander geht, bedienen? Social Distancing ist momentan wohl einer der am häufigsten genutzten Begriffe. Abstand soll nicht nur beim Einkaufen gehalten werden, sondern natürlich vor allem auch im Krankenhaus.

Das Unternehmen Cobot Team, das 2018 in Portland, Oregon, gegründet wurde, hat sich dazu nun entsprechende Gedanken gemacht. Das Ergebnis des US-Automatisierungslösungsanbieters ist ein kollaborativer Roboter (Cobot) mit einem entsprechenden Greifsystem. Dieser Cobot (Modell Sawyer) aus dem Hause Rethink Robotics, ausgerüstet mit einem MRK (Mensch-Roboter-Kollaboration)-Greifer der Zimmer Group, unterstützt jetzt das Klinikpersonal unter anderem bei der Anpassung der Sauerstoffmenge für einen COVID-19 Patienten.

Sicherheit hat oberste Priorität

Da ein unmittelbarer Kontakt des Cobot mit dem Klinikpersonal und eventuell mit dem Patienten besteht, sind die Sicherheitsauflagen für Roboter und Greifer streng. So weisen die speziell für den MRK-Einsatz konstruierten elektrischen Greifer HRC03-072844 der Zimmer Group zum Beispiel keine scharfen Kanten auf und sind so konstruiert, dass bei seiner allseitig abgerundeten Form ein versehentliches Hängenbleiben praktisch ausgeschlossen ist. Diese Eigenschaft in Verbindung mit einer mechanischen Selbsthemmung der Greifbacken – selbst bei Not-Aus oder Energieausfall verliert der Cobot-Greifer das Werkstück nicht – bietet maximale Sicherheit in jeder Anwendung. Alle MRK-Greifer der Zimmer Group erfüllen dabei die hohen Anforderungen der Schutzprinzipien nach ISO/ TS 15066 (MRK-Norm) und sind BG/DGUV-zertifiziert. Darüber hinaus konnte der MRK-Greifer der Zimmer Group die Entwickler von Cobot Team bei der Wahl des perfekten Greifers nicht nur mit seinen strengen Sicherheitskriterien, sondern auch mit seiner großen Flexibilität durch seine integrierte Werkstückerkennung über den gesamten Hub überzeugen.

Roboterprogrammierung leicht gemacht

Dem Team aus Krankenschwestern, Ärzten und Mitarbeitern gelang es, den Roboter so zu programmieren, dass er grundlegende Aufgaben in sehr kurzer selbst Zeit ausführen konnte – und das Ganze ohne vorherige technische Erfahrung in der „Roboterprogrammierung“. Es gab lediglich eine Live-Video-Unterstützung durch das Unternehmen Cobot Team. Die Idee dabei war, dass das Krankenhauspersonal einen Roboter so programmieren kann, dass dieser grundlegende Aufgaben in einem Raum mit „hohem Gefährdungsrisiko“ ausführt und damit das Pflegepersonal entlastet werden kann.

„Unser Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, innovative Lösungen für Arbeitskräfte zu bieten, die sich wiederholende Aufgaben der Menschen reduzieren, so dass sie anspruchsvollere und sinnvollere Arbeiten übernehmen können. Dieser Ansatz trägt zu einer höheren Produktivität und Kundenzufriedenheit unserer Kunden bei“, so Tom Szambelan, CEO von Cobot Team.

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